RhB entwickelt Bahnhof St. Moritz zur attraktiven ÖV-Drehscheibe

Das Projekt «Arealentwicklung St. Moritz» hat für die Rhätische Bahn (RhB) den Status «Schlüsselprojekt». Es enthält sowohl die komplette Sanierung der Bahnanlagen als auch eine städtebauliche Gesamtentwicklung des Bahnhofareals. Die RhB investiert im Umbau der Bahnanlagen rund 53 Millionen Franken. Die öffentlichen Verfahren werden in der zweiten Hälfte des Jahres 2012 eingeleitet.

Kopfbahnhof St. Moritz
Die Bahnanlagen in St. Moritz müssen saniert werden. Viele wichtige Anlageteile sind veraltet, störungsanfällig und gemessen an der Bedeutung und Grösse des wichtigsten Bahnhofs der RhB nicht mehr zeitgemäss. Auch die Publikumsanlagen werden den Erwartungen des heutigen Fahrgastes und der Bevölkerung nicht gerecht.

Der Kopfbahnhof mit einer kompakten, modernen Bahnhofanlage und parallelen Perrons, welche auf den neu geschaffenen Bahnhofplatz führen, entspricht den Zielsetzungen der RhB und der Tourismusdestination Engadin/St. Moritz als «Top of the World»: Er verknüpft die RhB kundenfreundlich und ebenerdig mit den übrigen Verkehrsträgern auf dem Bahnhofplatz sowie mit dem neugestalteten Bahnhofareal. Zudem lässt ein Kopfbahnhof zu, dass künftig Produktivitätssteigerungen erzielt werden können.

Städtebauliche Gestaltung an attraktiver Lage
Dank dem Kopfbahnhofkonzept ist eine Arealentwicklung mit hohem Potenzial möglich. Die modernen Bahnanlagen bilden eine Symbiose mit dem neu gestalteten Bahnhofplatz und funktionaler Verknüpfung mit weiteren Verkehrsträgern (Bus, Postauto, Taxi, Kurzparkierer usw.) sowie mit Hotel- und Dienstleistungsnutzungen im Westen und Erstwohnungen im Osten des Bahnhofs. «Wir sind überzeugt, dass wir mit dem neuen Bahnhof St. Moritz eine zusätzliche Attraktion, einen Magneten schaffen können. Für die RhB und die Feriendestination St. Moritz entsteht so ein unwiderstehlicher Anziehungspunkt inmitten des UNESCO Welterbes», so Hans Amacker, Direktor der RhB. Mit diesem Magneten soll die Themenwelt Bahn – UNESCO Welterbe – St. Moritz - «Top of the World» inszeniert werden. Mit dem neuen, modernen Bahnhof St. Moritz wird ein Anziehungspunkt geschaffen, welcher Aufenthalte in St. Moritz generiert. Die Architektur wird ein bleibendes Erlebnis kreieren.

Bahnanlagen rechtzeitig zur Ski-WM 2017 bereit
Die Kosten der neuen Bahnanlagen wie beispielsweise Sicherungsanlage, Kundenbereiche, Gleisanlagen, Perrondächer belaufen sich auf rund 53 Millionen Franken. Voraussichtlicher Zeitpunkt für den Spatenstich wird 2014 sein. Damit kann der Bereich Bahnbetrieb rechtzeitig zur Ski-Weltmeisterschaft 2017 beendet werden. Parallel dazu wird die Arealentwicklung vorangetrieben. Die Anpassung des Zonenplanes kommt voraussichtlich Mitte 2013 vor das St. Moritzer Stimmvolk. Das Projekt wird von der Gemeinde St. Moritz sowie vom Kanton Graubünden gestützt.

Eine öffentliche Informationsveranstaltung erfolgt in Zusammenhang mit der öffentlichen Projektauflage - voraussichtlich im Frühjahr 2013.