Dem Vandalismus vorbeugen

Mit einem innovativen Pilotprojekt versucht die Rhätische Bahn (RhB), Vandalismus an den Räumlichkeiten des Bahnhofs Rabius-Surrein vorzubeugen. Der 2006 geschlossene Warteraum sowie die öffentliche Toilette wurden am Montag, 15. Juni 2009, mit einer kleinen Einweihungsfeier wiedereröffnet.

Vandalismus ist ein gesellschaftliches Phänomen, von welchem sich auch die Rhätische Bahn nicht verstecken kann. Neben Beschädigung des Rollmaterials, ist vor allem auch die Infrastruktur an den Bahnhöfen davon betroffen. So musste beispielsweise der Warteraum am Bahnhof Rabius-Surrein 2006 sowie die öffentlichen Toiletten 2008 infolge Vandalismus geschlossen werden (siehe Bilder im Pdf). Seit längerem sieht sich die RhB deshalb dazu gezwungen, Warteräume an den Wochenenden, in der Nacht oder sogar gänzlich zu schliessen.

Innovatives Pilotprojekt
Da ein geschlossener Warteraum und eine geschlossene Toilette sowohl für die Fahrgäste, als auch für die RhB ein unbefriedigender Zustand ist, zumal die Infrastruktur vorhanden ist, hat die RhB die Wiedereröffnung des Warteraums in Rabius-Surrein in Angriff genommen. Mit einem innovativen Pilotprojekt wurden unter Einbezug von Oberstufenschülern der Warteraum sowie die Toiletten instand gesetzt. Den Jugendlichen wurde damit eine Plattform für eine Eigenkreation geboten. Die RhB erhofft sich, dass die Hemmschwelle zur Zerstörung der Infrastruktur damit erhöht werden kann. Das Projekt liess sich die RhB CHF 10’700 kosten – Eigenarbeit und Einsatz der Schüler nicht eingerechnet. Die RhB wird nun Erfahrungswerte sammeln.