Vorbereitungen für den Einbau der «Festen Fahrbahn»

29.03.2023

Nach neun Bausaisons konnte der neue 5 860 Meter lange Albulatunnel zwischen Preda und Spinas per Ende 2022 im Rohbau fertiggestellt und ein wichtiger Meilenstein erreicht werden! Seither wurden die Installationen des Tunnelbauers zum Grossteil demontiert und die frei gewordenen Flächen bereits durch Installationen und Gerätschaften der Unternehmungen des bahntechnischen Ausbaus belegt: Baucontainer, Schutzzelt, Lagerflächen für Baumaterialien.

Trotz kalter Witterung wurde der Baubetrieb Untertag im Winter 2022/23 fast unbemerkt intensiv vorangetrieben. In den insgesamt zwölf Querverbindungen zwischen neuer und alter Tunnelröhre wurden die technischen Räume für die Aufnahme der elektrotechnischen Anlagen vorbereitet und die Sicherheitstüren eingebaut. Im neuen Albulatunnel wurde die erste Etappe des Kabelzugs realisiert - insgesamt wurden rund 105 Kilometer Kabelleitungen mit einem Gesamtgewicht von 227 Tonnen verlegt. Die Ver- und Entsorgung der Baustelle erfolgte mit der Bündner Güterbahn über den Baubahnhof Preda und ohne Beeinträchtigung der touristischen Angebote in der Region.

Albulatunnel Ab Ende März 2023 erfolgen die Vorbereitungen für den Einbau der «Festen Fahrbahn». Die für die Fahrbahn notwendigen Beton-Zuschlagstoffe wurden aus dem Tunnelausbruch hergestellt und sind auf der Deponie Las Piazzettas zwischengelagert. Parallel und bis Ende Jahr erfolgt die Ausrüstung des Tunnels mit den bahn- und sicherheitstechnischen Einrichtungen.
Bauareal Preda Der Umbau des Bahnhofs wird ab April 2023 fortgesetzt mit dem Ziel, die Anlage per Ende 2023 in Betrieb zu nehmen: Personenunterführung mit Treppen und Rampen, neue Perrondächer. Zudem wird im Portalbereich des neuen Tunnels das Dienstgebäude zur Unterbringung der Bahntechnik realisiert.
Bauareal Spinas Im April 2023 starten die Umgebungsarbeiten am Bahnhof Spinas und die Sanierung des historischen «Maschinenhauses» wird fortgesetzt. Im Bereich der Beverinrevitalisierung werden von Mai bis August zwei Brücken realisiert und damit mehr Raum für das Gerinne des Beverin geschaffen.