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En la lingua tschernida na stattan betg a disposiziun tut ils cuntegns. Vulessas Vus experimentar l'entir mund da la Viafier Retica? Midai sin il link tudestg

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Albulatunnel II: Baubewilligung eingetroffen

05/12/2014

Das Bundesamt für Verkehr (BAV) hat der Rhätischen Bahn (RhB) die Baubewilligung für den Neubau des Albulatunnels II erteilt. Somit können nach mehrjähriger Planung die Vorbereitungsarbeiten starten. Mit dem eigentlichen Neubau des Albulatunnels II wird im Jahr 2015 begonnen. Ziel ist es, den Bahnbetrieb im neuen Tunnel Ende 2020 aufzunehmen und anschliessend den bestehenden Tunnel bis Ende 2021 für die zukünftige Funktion eines Sicherheitstunnels umzubauen. Die Gesamtkosten des Projektes belaufen sich auf ca. 345 Millionen Franken. Insgesamt waren gegen das Projekt 25 Einsprachen eingegangen, für welche fast ausschliesslich einvernehmliche Lösungen gefunden wurden.

Weshalb ein neuer Tunnel?
Der 5 864 Meter lange Albulatunnel zwischen Preda und Spinas wurde 1903 in Betrieb genommen und ist Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina». Die Zustandserfassung des eigentlich für den Dampfbetrieb gebauten Tunnels im Jahr 2006 ergab gravierenden Erneuerungsbedarf und erheblichen Nachholbedarf bezüglich Sicherheit. Nach eingehendem Vergleich von diversen «Instandsetzungsvarianten» und der Variante «Neubau» entschied sich die RhB 2010 für einen Neubau. Ausschlaggebende Argumente dafür waren der relativ geringe Kostenunterschied, kaum fahrplanrelevante Einschränkungen während der Bauphase und das wesentlich höhere Sicherheitsniveau, welches den neusten Normen und Vorschriften entspricht. Zudem ist ein Neubau nicht zuletzt vorteilhaft in Bezug auf die Nachhaltigkeit.

Vorbereitungsarbeiten laufen an
Der Albulatunnel II soll nördlich des bestehenden Tunnels im Abstand von 30 Metern gebaut werden. Für die Sicherheit sorgen zwölf Querverbindungen zwischen den beiden Röhren, und nach Abschluss des Neubaus soll der jetzige Tunnel zum Sicherheitstunnel umgebaut werden. Nachdem nun die Baubewilligung vorliegt, beginnen auf beiden Seiten des Albulatunnels umgehend die Vorbereitungsarbeiten. So wird in Preda mit dem Bau des Installationsplatzes und dem für die Versorgung der Baustelle erforderlichen, provisorischen Baubahnhof begonnen. Im Raum Bever wird als Erstes mit den Massnahmen zur Erhöhung der Verkehrssicherheit im Dorfbereich Bever und dem Ausbau der bestehenden Zufahrtsstrasse durch das Val Bever gestartet. Die Verbesserung der Strassenqualität ist aufgrund der zukünftigen Belastungen erforderlich und wirkt präventiv gegen die potenzielle Staubentwicklung durch den Baustellenverkehr.

Nachhaltige Bauweise
Die Erschliessung der abgelegenen Baustelle erfolgt zu einem Grossteil per Bahn, wofür auf beiden Seiten des Tunnels je ein Baubahnhof erstellt wird. Das beim Vortrieb im Tunnel anfallende Ausbruchmaterial dient in erster Linie als Rohstoff für die Beton- und Schotterproduktion und wird hauptsächlich in Preda aufbereitet. Für Material ungenügender Qualität zur direkten Wiederverwendung wurde im Gebiet «Las Piazzettas» bei Preda eine geeignete Geländekammer zur Ablagerung von bis zu 250 000 m³ Ausbruchmaterial gefunden. Zum gesamten Projekt wurde ein Umweltverträglichkeitsbericht erstellt. Der Bericht zeigt die Einwirkungen der neuen Anlagen während der Bau- und Betriebsphase auf die Umwelt auf und legt die zum Schutz von Mensch, Tier, Landschaft, Luft und Wasser erforderlichen Massnahmen fest. Zusammen mit externen Umweltbegleitern wird diesem Aspekt sehr grosse Beachtung geschenkt.

Dem UNESCO-Status Rechnung tragen
Der Albulatunnel liegt auf der Strecke Chur – Thusis – St. Moritz bzw. Chur – Thusis – Pontresina – Tirano und ist seit 2008 Teil des UNESCO Welterbes «Rhätische Bahn in der Landschaft Albula/Bernina». Bei der Planung des neuen Tunnels arbeitete die Rhätische Bahn eng mit den Verantwortlichen der Denkmalpflege des Kantons und des Bundes zusammen. Mit einer eigens dafür eingesetzten Begleitgruppe werden sämtliche Veränderungen auf das Erscheinungsbild der Anlagen oder Anpassungen an der Geländegestaltung laufend beurteilt und in einem «Masterplan» festgehalten. Dieser gilt als Richtschnur für den Umgang mit der historischen Bausubstanz und den neu dazukommenden Bauten.

Informationen zum Neubau des Albulatunnels II finden Sie auch online, unter
www.rhb.ch/albulatunnel.