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Die RhB besass insgesamt 15 Krokodile des Typs Ge 6/6 I.

Die ersten sechs Ge 6/6 I wurden 1921 beschafft. Sie dienten als Verstärkung für die etwas schwachen 1’D1‘-Lokomotiven auf den Gebirgsstrecken von Landquart nach Davos und von Chur nach St. Moritz. Die RhB hatte vorgängig diverse andere Lok-Typen auf ihre Tauglichkeit geprüft. Die Ge 6/6 I wurden wegen ihrer Drehgestelle und dem leichteren Kurvengang gewählt. Zu den sechs ersten Krokodilen kamen 1922 vier weitere dazu, im Jahr 1925 nochmals zwei und die letzten drei im Jahr 1929.

GE 6/6 I 402 vor Burgruine Campell im Jahr 1921.

Zu den letzten Krokodilen gab es einen Salonwagen.

Beim Kauf der letzten drei Ge 6/6 I konnte die RhB den budgetierten Preis um CHF 90 000 herunterhandeln. Mit dem gesparten Geld erwarb die RhB den Salonwagen Asalon4ü 61 (heute As 1161). Er war als Repräsantationswagen und für den Engadin Express Chur – St. Moritz (London – St. Moritz) bestimmt. Im Sommer 1930 fuhr der damalige RhB-Direktor Gustav Bener erstmals mit dem Wagen von Chur nach Zermatt, um bei den Eröffnungsfahrten des Glacier Express dabei zu sein. Deshalb wird der As 1161 auch heute noch «Bener-Wagen» genannt.

Engadin Express mit Ge 6/6 I 412 und Salonwagen AS 1161 um 1929 auf dem Albulaviadukt I.

Die Bezeichnung Krokodil wurde im Verkehrshaus festgelegt.

Bei der RhB hiessen die Lokomotiven des Typs Ge 6/6 I bis 1975 offiziell C’C‘ oder auch C-C. Den Namen Krokodil hatten die SBB-Lokomotiven Be/Ce 6/8 mit dem grossen Vorbau. Anlässlich eines Krokodiltreffens im Verkehrshaus der Schweiz in Luzern im Jahr 1980 wurden alle Lokomotiven mit drei Gelenken, Vorbau auf den Drehgestellen und auf den Drehgestellen abgestützten Kasten als «Krokodile» bezeichnet.

Nicht nur im Verkehrshaus, sondern auch beim Bahnmuseum Albula kann die Ge 6/6 I bewundert werden.

Kein Krokodil war jemals RhB-rot. Aber kobaltblau.

Die RhB hat keine historischen Fahrzeuge rot gestrichen, ausser sie waren von Anfang an rot, wie der Triebwagen 501. Die Krokodile waren seit ihrer Auslieferung braun. Einzig die Ge 6/6 I 412 war von 2005 bis zu ihrer Ausrangierung 2008 kobaltblau. Für Gian Brüngger eine spezielle Geschichte: «Wir waren mit etwa sechs Personen von historic RhB an einer Messe in Nürnberg. Als wir uns bei Günter Kopp, Leiter Verkauf der LGB, verabschieden wollten, hatte er auf dem Schaft hinter sich ein Modell eines blauen Krokodils. Er sagte uns, wenn ihr ein Original in blau hättet, könnte ich dieses Modell besser verkaufen. Jemand hatte dann die Idee, anlässlich des Jubiläums «75 Jahre Glacier Express» im Jahr 2005 ein Krokodil blau anzustreichen. Was dann auch geschah.»

GE 6/6 I 412 in blau.

Die grösste Gemeinsamkeit mit dem SBB-Krokodil ist der Antrieb.

Die unterschiedlichen Dimensionen des RhB-Krokodils (Ge 6/6 I) und des SBB-Krokodils (Ce 6/8 III) sind zwar beachtlich, die äussere Erscheinung ist jedoch sehr ähnlich. Die grösste Gemeinsamkeit der beiden Lok-Typen ist der SLM-Schrägstangenantrieb.

Die historischen Fahrten zwischen Davos und Filisur ermöglichen am Bahnhof einen guten Blick auf den SLM-Schrägstangenantrieb.

Das RhB-Krokodil exklusiv erleben?

Das Krokodil ist regelmässig historisch unterwegs zwischen Filisur und Davos.

Und wie es ist, als Lokführer mit dem Krokodil zu fahren, erfahrt ihr in unserem Blog-Beitrag vom Mai 2021: 10 Fragen an: Dominique Reichenbach, Praxisausbilder Lokführer

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