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«ALLEGRA !» Neue RhB-Triebzuggeneration grüsst auf Romanisch
«Allegra» – mit diesem Gruss heisst die Rhätische Bahn (RhB) ihre Fahrgäste in den Triebzügen der neuen Generation willkommen. «Allegra» ist in den romanischsprechenden Regionen in Graubünden allgegenwärtig. «Allegra» wirkt erfrischend positiv und wird auch von der übrigen Bündner Bevölkerung und von den Gästen verstanden und gerne angewendet. Die neuen Züge werden nicht nur durch ihre Namensgebung und ihre Grussbotschaft Aufsehen erregen – ihr Innen- und Aussendesign wird ihnen ein charakteristisches, unverwechselbares Gesicht verleihen. Die Auslieferung, Inbetriebnahme und Betriebsübergabe der neuen, modernen Triebzüge ist im Zeitraum 2009 – 2012 geplant.
Aussen stark…
Im Jahr 2007 ist das neue Flottenkonzept vom RhB-Verwaltungsrat, vom Bund und Kanton genehmigt worden. Die erste Etappe mit einem Investitionsvolumen von 150 Millionen Franken beinhaltet 15 Zweispannungstriebzüge, welche sowohl auf der mit Gleichspannung betriebenen Berninastrecke als auch auf dem übrigen mit Wechselspannung betriebenen Netz eingesetzt werden können. Die ersten 5 Zweispannungstriebzüge werden im Frühjahr 2010 am Bernina fahren. Die zweite Etappe besteht aus fünf Einspannungstriebzügen für den Agglomerationsverkehr im Umfang von rund 50 Millionen Franken.
Die neue Triebzugsgeneration bleibt in Beachtung des Corporate Designs im «RhB-Rot» und erhält ein frisches, eigenständiges Gesicht verpasst, das Kraft, Sicherheit, Dynamik und Modernität ausstrahlt und den Bündner Charakter repräsentiert. Die Vorgaben an das Erscheinungsbild der neuen Triebzüge konnten zusammen mit dem Fahrzeuglieferant Stadler Rail vorzüglich umgesetzt werden: Mit dem Bündner Kantonswappen auf der speziell entwickelten Stirnfront manifestieren die Triebzüge ihre Identität – es symbolisiert das Selbstbewusstsein und das Bekenntnis der RhB zum Kanton Graubünden. Mit der neuen speziell erarbeiteten Formgebung werden sich die «ALLEGRA»-Triebzüge von den unzähligen im In- und Ausland verkehrenden Triebzügen abheben. Der untere Teil des Führerstands mit der zur Spitze laufenden Form und dem geraden nach hinten gewölbten Führerstandsfenster verleiht dem Fahrzeug – zur grossen Freude der unzähligen Foto- und Filmfreunde entlang der RhB-Strecken – eine gewisse Schnittigkeit und Dynamik. Auch der Bereich der Unterschürzen, welcher mit einer dunkelroten Farbe lackiert wird, erweckt mit den hellgrauen Trennstreifen zum «RhB-Rot» den Eindruck einer nach innen eingezogenen Schürze. Mit dieser Farbwahl erhält der Triebzug eine gewisse Wertigkeit und eine sanfte Modernität. Die Fenster werden mit einer dunklen Farbe zusammengefasst. Trotz den kurzen Wagenlängen und den verschiedenen Fensterhöhen wird das Erscheinungsbild dadurch wesentlich beruhigt. Mit dem gewählten Erscheinungsbild wird die Zugskomposition, bestehend aus Triebzug und Verstärkungswagen, auch optisch eine Einheit bilden.
…und innen «Vals» und «Vrin»
Auch das Innendesign orientiert sich stark am Einsatzgebiet der neuen Triebzüge – an Graubünden. So versucht das Interieur, die lokale Tradition der Baukultur aufzunehmen und neu zu interpretieren – ein Ansatz, mit dem es die Bündner Architektur zu Weltruhm gebracht hat. Um eine klare Struktur zu schaffen und dem Layout eine gewisse Grosszügigkeit zu geben, wurden zwei Oberflächenthemen entwickelt, die sich durch den ganzen Zug ziehen. Als moderne Interpretation traditioneller Holzbauweise zieht sich die Oberfläche «Vrin» als Seitenwandverkleidung linear durch den gesamten Zug. Unterbrochen wird diese Fläche von den Apparatekästen, die durch die Oberfläche «Vals» als unregelmässig geschichteten Monolithen erscheinen. Die Veloursstoffe als moderne Interpretation klassischer Karomuster verweisen mit einem Augenzwinkern auf die lange Tourismustradition, angefangen von den Golfhosen der englischen Upperclass bis hin zu den Wolldecken der Pferdekutschen. Für eine zeitgemässe, moderne Anmutung eines Zuges ist das Beleuchtungskonzept einer der wichtigsten Faktoren. Um der teilweise niedrigen Raumhöhe entgegenzuwirken, wird der leicht höher liegende Mittelstreifen horizontal angeleuchtet und sorgt damit für eine angenehme, freundliche indirekte Beleuchtung.
Erwin Rutishauser, Vorsitzender der Geschäftsleitung, ist von der Ausstrahlungskraft der neuen Triebzüge überzeugt: «Die neuen Triebzüge widerspiegeln die Positionierung der RhB – Die RhB bietet ein Erlebnis, fährt in den faszinierenden Bergen, hat den typischen Bündner Charakter, weckt Neugierde, lebt Gastfreundschaft und ist leistungsstark.»