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Vandalismus macht auch vor der RhB nicht Halt
05/27/2008
Wenn die Situation bei der Bündner Bahn (RhB) auch nicht dramatisch ist, das Problem Vandalismus beschäftigt sie doch auch. Durch Vandalismus entstehen der Rhätischen Bahn jährlich Kosten von rund einer halben Million Franken. Der Grossteil betrifft das Rollmaterial. Nebst Sprayereien sind zunehmend auch zerkratzte Fensterscheiben Ziel von Vandalismusaktionen.
Aufklärung/Erziehung…
Vorweg: Die Rhätische Bahn sieht sich nicht primär in der Rolle als Aufklärerin. Vertreter der Rhätischen Bahn nehmen an diversen Informationsveranstaltungen zum Thema Vandalismus teil. Aufklärungskampagnen seitens der RhB können allenfalls im Rahmen der Schulreferentenbesuche stattfinden. Dabei wird sachlich (ohne Droh- und Warnfinger!) auf die Problematik hingewiesen, untermauert mit Fakten und Zahlen. Unmissverständlich wird auch betont, dass Vandalismustaten keine Streiche sind und gesetzlich geahndet werden.
Vandalismus ist ein gesellschaftliches Phänomen unserer Zeit. Primär sollte die entsprechende Erziehung und Aufklärung in der Familie und in der Schule geschehen. Allenfalls können Gesetzesvertreter (Polizei) oder Schulpsychologen einen Beitrag zur Aufklärung bieten (Vandalismus betrifft nicht nur die öffentlichen Verkehrsmittel!).
…Prävention…
Zum Schutz ihrer Kunden und Mitarbeiter ist die Rhätische Bahn präventiv tätig. Das Rollmaterial wird – soweit möglich - in öffentlich einsehbaren Bereichen abgestellt. Diese Areale sind in der Regel eingezäunt. Sensible Fahrzeuge werden in Hallen eingestellt (Lokomotiven, historisches Rollmaterial). Punktuell werden auch mobile oder fixe Videoüberwachungskameras eingesetzt. Zum Schutz der Fahrgäste und des Rollmaterials wird zudem fallweise die Bahnpolizei aufgeboten. Versprayte und verunreinigte Wagen werden aus zwei Gründen umgehend aus dem Verkehr genommen und gereinigt: 1. ist die Entfernung der Farbe im frischen Zustand wesentlich einfacher und günstiger und 2. kann die Täterschaft «ihr» Werk nicht einem grossen Publikum präsentieren (Versprayte Objekte gelten in der Szene als Trophäen…)
…Konsequenzen
Vandalismus lohnt sich nicht; Vandalismus kennt nur Verlierer: die Bahn, die Benützer der Bahn und letztlich auch der/die Täter/in. Denn Vandalismustaten werden konsequent gesetzlich geahndet. Jeder registrierte Vandalismusakt löst eine Anzeige gegen Unbekannt aus. Bei Ermittlung der Täter werden solche sowohl in zivil- als auch strafrechtlicher Hinsicht zur Rechenschaft gezogen. Die Aufklärungsquote ist beachtlich. Dank technischer Hilfsmittel, aber auch dank Meldungen von Passanten und Anwohner können immer wieder Täter überführt werden.