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Brusio: RhB-Züge fahren wieder im Kreis…

Die durch Steinschlag beschädigte Bahnstrecke bei Brusio ist nach 111 Tagen intensiven Instandstellungsarbeiten ab dem 4. April 2009 wieder befahrbar. Dank einer äusserst konstruktiven Zusammenarbeit zwischen der Rhätischen Bahn (RhB) und dem Amt für Wald (AfW) kann die seit dem 14. Dezember 2008 gesperrte Bahnstrecke Poschiavo – Tirano wieder freigegeben werden. Damit konnte der ambitiöse Terminplan eingehalten werden; die Fahrgäste geniessen noch vor Ostern die Fahrt über den Kreisviadukt bei Brusio. Die Gesamtkosten aller Massnahmen, inklusive Bahnersatz, provisorischer Ölverladestelle in Miralago sowie Überfuhr von Rollmaterial von Campocologno bis Miralago belaufen sich auf rund CHF 4.80 Mio. Der Wiederaufnahme des Bahnbetriebs am 4. April 2009 wohnten im Rahmen einer kleinen Feier und Inszenierung beim Kreisviadukt von Brusio Vertreter aus der Region, dem Kanton und der Rhätischen Bahn bei.

Grosse Herausforderung für RhB und AfW
Am Sonntagnachmittag, 14. Dezember 2008, haben Steinschläge die RhB-Strecke nördlich des Kreisviaduktes von Brusio erfasst. Das Bahntrassee und die Fahrleitung wurden auf einem Abschnitt von rund 200 Metern stark beschädigt. Umfassende Beurteilungen vor Ort mit Vertretern des Amtes für Walt (AfW,) einem Geologen und den Speziallisten der RhB führten zu einem Vier-Massnahmen-Plan: Felsreinigung im Ausbruchgebiet, Einrichten eines Überwachungs- und Alarmsystems (für den Bau des Schutzdammes), Verschiebung des nördlichen Bahntrassees im Bereich des Kreisviaduktes um rund 15 Meter talwärts sowie lokaler Objektschutz beim Kreisviadukt. Diese Massnahmen konnten dank dem grossartigen Effort aller Beteiligten sogar vor dem ambitiösen Ostern-Termin abgeschlossen werden. Insbesondere der Bau des Schutzdammes mit der Verlegung des Bahntrassees bedeutete eine grosse Herausforderung. Nach der Inbetriebnahme der Bahnstrecke erfolgt noch die Endgestaltung der Dammböschung. Christian Florin, Mitglied der Geschäftsleitung der RhB und Leiter Infrastruktur: «Ein grosser Dank gilt auch der Bevölkerung und den Gemeindebehörden von Brusio. Dank dem Entgegenkommen aller betroffenen Landbesitzer durfte die RhB innerhalb von wenigen Tagen das für den Schutzdammbau und die Trasseeverschiebung erforderliche Land erwerben.

Ersatzlösungen für Reisende und Heizöl
Während der 111-tägigen Instandstellungphase musste die Bahnlinie zwischen Poschiavo und Tirano unterbrochen werden; die Fahrgäste erreichten Tirano während dieser Zeit mit einem Ersatzdienst auf der Strasse. In einer spektakulären Aktion wurden zudem «eingeschlossene» Fahrzeuge auf Tiefgangwagen auf der Strasse von Campocologno nach Miralago überführt und da wieder dem RhB-Netz übergeben. Dank einer vorbildhaften und sehr konstruktiven Zusammenarbeit zwischen RhB, den kantonalen Behörden, den Gemeinden Brusio und Poschiavo sowie den Mineralölkunden konnte am 20. Januar eine provisorische Mineralölumschlaganlage im Miralago in Betrieb genommen und das Engadin in der intensiven Winter-Hochsaison auf der Schiene mit Heizöl versorgt werden.

4.4.: Fahrgäste und Güter fahren wieder «im Kreis»
Ab dem 4. April 2009 sind diese Ersatzlösungen Geschichte: Deutlich vor dem ambitiösen Ostern-Termin kann die Bahnstrecke Poschiavo – Tirano wieder durchgehend und fahrplanmässig befahren werden – Reisende und Güter erreichen Tirano somit wieder auf dem Schienenweg. Speziell Fahrgäste im Bernina Express kommen wieder in den Genuss der Fahrt über das Wahrzeichen der UNESCO Welterbestrecke auf der Berninalinie - dem Kreisviadukt bei Brusio.