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Approximatives Ergebnis 2009

Ausgeglichenes Ergebnis trotz schwierigem wirtschaftlichem Umfeld.

Im Geschäftsjahr 2009 kann aus heutiger Sicht mit einem nahezu ausgeglichenen Ergebnis gerechnet werden. Das überdurchschnittliche Wachstum der Verkehrserträge aus den Vorjahren wird zwar im laufenden Jahr nicht wiederholt. Die Verkehrserträge liegen aber trotz der schwierigen wirtschaftlichen Situation in allen Segmenten (Personenreise-, Autoreise- und Güterverkehr) über den Budgetvorgaben und auf vergleichsweise hohem Niveau des Rekordjahres 2008. Die übrigen betrieblichen Aufwendungen und Erträge entwickeln sich mehrheitlich planmässig.

Die Entwicklung im laufenden Geschäftsjahr kann wie folgt zusammengefasst werden:

  • Die Erträge im Personenreiseverkehr dürften aus heutiger Sicht leicht über den Vorjahreszahlen liegen. Dies dank der erfreulichen Entwicklung im Einzelreiseverkehr und bei den Abonnementen.
  • Die Nachfrage im Autoreiseverkehr ist nach wie vor hoch. Das Spitzenresultat aus dem Vorjahr kann voraussichtlich wieder erreicht werden.
  • Der positive Trend im Güterverkehr setzt sich ebenfalls fort und führt zu leicht höheren Erträgen gegenüber dem Vorjahr.
  • Der Personalaufwand entwickelt sich im Rahmen der Budgetvorgaben. Dem gegenüber wird der durchschnittliche Personalbestand mit 1'282 Personenjahren um 10 Personenjahre über dem Budget liegen. Grund dafür ist das Führen von zusätzlichen Ausbildungsklassen bei den Lokführern und Zugbegleitern.
  • Die betrieblichen Aufwendungen entwickeln sich insgesamt im Rahmen der Planungsvorgaben. Mehrkosten sind für die Inanspruchnahme von temporären Kapazitätsverstärkungen sowie für den Anlagen- und Fahrzeugunterhalt zu erwarten.
  • Dank zusätzlicher Mittel aus dem Stabilisierungsprogramm des Bundes von CHF 2 Mio. können die Unterhaltsarbeiten weiter verstärkt werden.

Budget 2010: Ausgeglichenes Gesamtergebnis 2010 trotz unsicherer Wirtschaftslage
Je nach Quelle beurteilen die Experten des SECO und der economiesuisse die Wachstumsprognosen für das kommende Jahr unterschiedlich. Zurzeit werden ein Anstieg des BIP von rund 1% und ein bescheidenes Wachstum in den Verkehrsbranchen erwartet. Eine Rückkehr des Bündner Tourismussektors auf den Wachstumspfad ist gegen Ende 2010 zu erwarten. Der gedämpfte Optimismus zusammen mit einigen Grossprojekten für 2010 hat die RhB veranlasst, die bisherigen Prognosen über die Ertragsentwicklung gegenüber dem Vorjahr leicht zu erhöhen.

Auf der Kostenseite sind Mehrkosten für interne und externe Personalressourcen budgetiert. Das zusätzliche vom Kanton bestellte Fahrplanangebot, die überdurchschnittlich stark gestiegenen Frequenzen und Verkehrsleistungen sowie die nach wie vor hohe Investitionstätigkeit sind die Hauptgründe für den zusätzlichen Personalbedarf. Der Erlass neuer gesetzlicher Bestimmungen und der Einsatz neuer, komplexer Systeme verstärken diesen Effekt zusätzlich. Auch im Geschäftsjahr 2010 wird der notwendige Erneuerungsbedarf zur Substanzerhaltung der Infrastrukturanlagen sowie des Rollmaterials konsequent weiter umgesetzt. Dies führt zu einem weiteren Anstieg der Kosten für Abschreibungen und Fremdkapitalzinsen. Im Budget 2010 ist zudem erstmals eine Besteuerung des Nebengeschäftes vorgesehen. Insgesamt geht die RhB, bei einer Zunahme des Abgeltungsbedarfs von CHF 11 Mio. gegenüber der Vorjahresplanung, von einem weiterhin ausgeglichenen Gesamtergebnis aus.

In der Sparte Verkehr entwickeln sich die Erträge gegenüber dem Budget 2009 wie folgt:

  • Im Personenreiseverkehr sollen die Erträge gegenüber dem Vorjahresbudget um rund 3,9 Mio. Franken auf 91,9 Mio. Franken gesteigert werden. Die Ertragsentwicklung soll unter anderem durch die Inbetriebsetzung der neuen Zweispannungstriebzüge und dem Jubiläum «100 Jahre Berninalinie» wirksam unterstützt werden.
  • Im Autoreiseverkehr ist eine weiterhin hohe Nachfrage spürbar. Für das Geschäftsjahr 2010 wird mit einem Umsatz von CHF 14,2 Mio. und mit knapp 500'000 zu befördernden Fahrzeugen gerechnet. Im Vergleich zum approximativen Umsatz 2009 entspricht dies einer Zunahme von 4,6%.
  • Die Erträge im Güterverkehr werden im Budget 2010 erstmals brutto dargestellt. Auf bereinigter Basis wird mit einer Betriebsleistung von 730’000 zu befördernden Tonnen und einem Umsatz im Rahmen des Vorjahresbudgets ausgegangen.

In der Sparte Infrastruktur sind Mehrkosten gegenüber dem Budget 2009 zu erwarten. Hier sind folgende Trends feststellbar:

  • Die Abgeltung für ungedeckte Betriebskosten nimmt hauptsächlich infolge höherer Personalkosten, Traktionsenergiekosten und Unterhaltsaufwendungen zu. Auf der Ertragsseite können höhere Erträge für die Trasseebenützung erzielt werden.
  • Die Abgeltung für Abschreibungen und nicht aktivierbare Investitionsaufwendungen nimmt angesichts des Substanzerhaltungseffektes weiter zu.

Die Aufwandpositionen im Budgetjahr 2010 entwickeln sich insgesamt im Rahmen der Mittelfristplanung. Die höheren Verkehrserträge führen aber auch unmittelbar zu höheren Betriebsaufwendungen. Die wesentlichen Abweichungen zum Vorjahresbudget können wie folgt kommentiert werden:

  • Der Personalaufwand nimmt um rund CHF 5,3 Mio. zu. Der Effekt des jährlichen Lohnwachstums sowie der Mehrbedarf an Personalressourcen führen zu dieser Erhöhung.
  • Im Sach- und Unterhaltsaufwand sind hauptsächlich Mehrkosten für Zusatzleistungen im Infrastruktur- und Rollmaterialbereich (inkl. Fremdleistungen) sowie Mehrkosten für Traktionsenergiekosten geplant.

Das budgetierte Investitionsvolumen 2010 (inklusive nicht aktivierbare Investitionsaufwendungen) erreicht über CHF 250 Mio. Davon entfallen auf die Sparte Infrastruktur 128 Mio. und auf die Sparte Verkehr 123 Mio. Franken. Im Infrastrukturbereich stehen nach wie vor Investitionen für die Substanzerhaltung im Vordergrund. In der Sparte Verkehr sind vor allem Anlagenzugänge für die Ersatzbeschaffung von Rollmaterial für die 1. und 2. Etappe des Flottenkonzeptes ausschlaggebend. Die Inbetriebsetzung der ersten fünf Zweispannungstriebzüge (1. Etappe) ist auf Mai 2010 geplant.