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Autoverlad Vereina: Verbesserung der Rückstausituation im Prättigau

Vor gut 10 Jahren konnte der Autoverlad Vereina in Betrieb genommen werden. Während der Planungsphase wurde der Transport von jährlich maximal 400‘000 Fahrzeugen prognostiziert. Mit 480‘000 transportierten Fahrzeugen im Jahr 2009 wurden diese Annahmen deutlich übertroffen. Die Erfolgsgeschichte des Autoverlads ist einerseits sehr erfreulich, andererseits ist das Verkehrsaufkommen zwischenzeitlich so gross, dass die Kapazitätsgrenzen an Spitzentagen überschritten werden. Dies führte an vereinzelten Tagen im Winter zu grösseren Verkehrsproblemen im Raum Prättigau. Die Rhätische Bahn (RhB), die Gemeinden Klosters und Davos sowie der Kanton und das Bundesamt für Strassen (ASTRA) setzen sich gemeinsam für eine Lösung ein. Mit neuem Stauraum sowie verbesserter Kommunikation auf die kommende Wintersaison hin, soll an Spitzentagen die Verkehrslage entschärft werden.

Gesamtverkehrskonzept und Stauraumvergrösserung auf RhB-Areal Selfranga
Die RhB hat zusammen mit den angrenzenden Gemeinden Klosters-Serneus und Davos sowie mit dem Bundesamt für Strassen (ASTRA), dem Tiefbauamt Graubünden und der Kantonspolizei ein Massnahmenkonzept erarbeitet, um die Verkehrslage besser überwachen und aktiv steuern zu können. Dieses Konzept sieht mehrere Massnahmen zur Verbesserung der Stauproblematik beim Vereinaportal Seite Klosters selber und bei der Verkehrslenkung auf dem Zubringer im Prättigau vor. Mit der Vergrösserung und Optimierung des bestehenden Stauraums auf dem RhB-Areal Selfranga wird ein erster Meilenstein gesetzt. Die Staukapazität wird um rund 100 bis 120 Personenwagen vergrössert. Dies entspricht rund zwei Autozügen oder weiteren 40 Minuten Stauraum. Mit dem Bau des zusätzlichen Stauraums wurde am 11. Oktober 2010 begonnen, sodass dieser in der kommenden Wintersaison bereits zur Verfügung steht.

Phasenplan zur Steuerung der Verkehrslenkung
Parallel dazu wurden verschiedene Massnahmen ausserhalb des RhB-Areals untersucht. Im Rahmen eines Phasenplanes (Definition von Rückfallebenen) werden verschiedene Stauräume und Verkehrslenkungsmassnahmen eingesetzt, um den Verkehrsablauf an den Winterspitzentagen auf der Hauptstrasse möglichst flüssig zu halten. Sollte sich zeigen, dass der Stauraum auf dem RhB-Areal nicht ausreichend ist, wird der bestehende Kettenmontageplatz als erste Rückfallebene als zusätzlicher Stauraum in Betrieb genommen. Dieser bietet Platz für weitere 60 bis 70 Personenwagen, was etwa einem Autozug oder 20 Minuten Stauraum entspricht. Damit stehen gegenüber heute mit rund sieben Autozügen neu im äussersten Fall ein Stauraum von rund zehn Autozügen zur Verfügung, was einer Erweiterung von rund 40% entspricht. Sollte sich abzeichnen, dass sowohl die Erweiterung des Stauraums auf dem Vereinaareal, als auch der zusätzliche Stauraum auf dem Kettenmontageplatz nicht ausreichen, wird die zweite Rückfallebene ausgelöst. Diese sieht eine aktive Verkehrslenkung im Raum Serneus Büel vor. Dabei ist eine Triage des Verkehrs in Richtung Davos sowie in Richtung Klosters und Autoverlad Vereina vorgesehen. Mit der aktiven Verkehrslenkung wird die Freihaltung der Hauptstrasse Richtung Davos und damit auch des Gotschnatunnels angestrebt.

Optimierungen im Raum Landquart
Weitere verkehrslenkende Massnahmen sind zwischen dem Autobahnanschluss A13 Maienfeld und Landquart vorgesehen. Insbesondere soll die elektronische Überkopfanzeige auf der A13 genutzt werden, um Reisende Richtung Davos via Thusis und Tiefencastel umleiten zu können, wenn die Verkehrslage im Prättigau kritisch beurteilt wird. Weiter werden Verbesserungen bei der Kommunikation geprüft. Bereits heute wird die aktuelle Verkehrslage in verschiedenen Medien permanent bekannt gegeben. Geprüft wird, ob die Signalisationen im Raum Landquart mit zusätzlichen Informationen ausgestattet werden können. Die kommende Wintersaison wird zeigen, ob die bereits getroffenen Massnahmen ausreichend sind. Die Arbeitsgruppe wird im Verlauf des nächsten Frühlings die Wintersaison 2010/11 analysieren und gegebenenfalls weitere Anpassungen und Optimierungen prüfen.