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Alpine Classic Pullman Express mit Piano Bar

12/06/2010

Philosophie eines in der schweizerischen Bahnlandschaft besonderen Traumzuges.

Allein in Graubünden sind in den letzten Jahren Dutzende Millionen in die Restaurierung von Luxushotels investiert worden, die fast alle aus der Blütezeit des Schweizer Tourismus stammen. Diese Investitionen können mit den zu erwartenden Belegungszahlen betuchter Gäste kaum amortisiert werden. Bei den Betreibern dieser Häuser geht es wohl auch darum, einige Schmuckstücke der Bündner Hotelgeschichte zu erhalten. Zudem spiele – so ein Zitat - auch der Glaube an die Zukunft des Tourismuskantons Graubünden eine wichtige Rolle.

Ähnlich verhält es sich mit den Pullman-Wagen der Rhätischen Bahn. Sie repräsentieren wie Grandhotels einen Teil des Bündner Tourismus der 20er Jahre im vergangenen Jahrhundert. Sie sind die einzigen übrig gebliebenen Fahrzeuge aus einer prosperierenden Epoche und zeugen von den Anstrengungen einer Bahnunternehmung, ihren Teil zur Pflege eines anspruchsvollen Tourismus beizutragen. Ihre Gäste, die auch die Gäste der Nobelhotels waren, sollten schon beim Umsteigen in Chur die besondere Aufmerksamkeit ihrer Gastgeber spüren. Bündner Denkmalpflege, Graubündner Kantonalbank und Pro Patria – um nur einige zu nennen – haben 1997 – 1999 grosse Finanzmittel zum Erhalt dieser einmaligen Fahrzeuge beigetragen.

Piano-Barwagen als Magnet
Mit einem Piano-Barwagen kann der Pullman-Zug zu einem Erlebniszug der Sonderklasse ausgebaut werden nach dem Vorbild der berühmten Europäischen Expresszüge. Von denen sind nur noch der Orient-Express und der Royal Scotsman übrig geblieben. Als Luxuszug in Meterspur kann der Alpine Classic Pullman Express zum Aushängeschild gepflegten Bahntourismus werden. Glacier- und Bernina-Express sind Vorzeigeprodukte der Premium-Klasse. Der Pullman-Express als «Private Deluxe Train» seinerseits wirkt emotional und stellt dem Betreiber ein besonderes Zeugnis aus. Auch wenn sich der Verein Pro Salonwagen für seine Realisierung stark macht – in der Öffentlichkeit werden die Rhätische Bahn und die Matterhorn Gotthard Bahn als Betreiber wahrgenommen. Pro Salonwagen RhB ist in der Lage, Spendenmittel in den Ausbau des restaurierten Wagens 3814 in einen gediegenen Piano-Wagen zu investieren. Die RhB erhält damit eine einmalige Bereicherung ihrer Fahrzeugflotte.

Einsatzmöglichkeiten der Piano Bar

  • St. Moritz – Zermatt Pullman Express
  • Charterfahrten (Incentives) für Firmen, Key-Kunden, Vereine etc.
  • Promofahrten für die grossen Veranstalter (Eventfirmen, Tourismus, Touroperators)
  • Veranstaltungen wie zum Beispiel das Pferderennen in St. Moritz
  • Promo-Anlässe für Leading-Hotels in Arosa, Flims, Davos, St. Moritz und Zermatt
  • Angebote für Staatsgäste des EDA
  • Repräsentationsfahrten (Gäste der RhB)
Die Geschichte des WR-S 3820
1928 Erbaut durch die Schweizerische Waggonfabrik Schlieren bei Zürich im Auftrag
der Berninabahn. Einsatz als Salon-Speisewagen ohne Küche auf der
damaligen Berninabahn als B4ü 162, Farbe bordeaurot.
1944 Einbau einer Küche in Berlin-Falkensee. Einsatz als Speisewagen bei der
Rhätischen Bahn als Dr4ü 14, namentlich im Glacier-Express.
1956 Umgezeichnet in WR-S 3814.
1969 Neue Drehgestelle.
1991 Verkauft an Dampfbahn Furka Bergstrecke, abgestellt in Klus (SO).
1999 Durch die Rhätische Bahn zurückgekauft.
2000 Umbau zum Saalwagen, Farbe kobaltblau.
2010 Umbau zur Piano Bar (WR-S 3820) unter finanzieller Mithilfe von Gönnern und
des Vereins Pro Salonwagen RhB.