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Tourismusdestinationen Davos Klosters, Engadin St. Moritz und Rhätische Bahn: Gemeinsam neue Märkte erschliessen

Stärker noch als andere Regionen der Schweiz bekommt der Tourismuskanton Graubünden die Auswirkungen der Euro-Krise zu spüren: Aktuell stammen die meisten Gäste in Graubünden aus dem Euro-Währungsraum, und deren Ausbleiben schlägt sich auf Logiernächte und Passagierzahlen nieder. Die Rhätische Bahn (RhB) und die Bündner Tourismusdestinationen Davos Klosters und Engadin St. Moritz wollen in den kommenden fünf Jahren gemeinsam in die Marktbearbeitung der sogenannten BIC-Staaten Brasilien, Indien und China investieren. Die Regierung des Kantons Graubünden unterstützt dieses Vorhaben mit insgesamt 1.5 Millionen Franken.

Nebst dem EU-Gast vermehrt auch der BIC-Gast
Der grösste Teil der Bündner Logiernächte wird durch Gäste aus dem Euroraum generiert. Diese Tatsache bereitet der Bündner Tourismusbranche und der Rhätischen Bahn zunehmend Schwierigkeiten und sorgt für markante Einbussen. Gleichzeitig liess sich jedoch eine verstärkte Nachfrage von Gästen aus Brasilien, Indien und China feststellen. So erhöhte sich im letzten Jahr beispielsweise die Zahl der Logiernächte aus Asien – mit China als Lokomotive – um 12 % und jene der Gäste aus Brasilien gar um über 36 %. Für die Rhätische Bahn und ihre touristischen Kooperationspartner Davos Klosters und Engadin St. Moritz Grund genug, vermehrt in diese Märkte zu investieren.

Kanton sagt Unterstützung zu
Die Rhätische Bahn, Davos Klosters und Engadin St. Moritz gelangten anfangs 2012 an den Kanton. In ihrem Gesuch um finanzielle Unterstützung der Markterweiterung zeigten sie das Potenzial der BIC-Staaten auf. «Der Kanton Graubünden unterstützte unser Vorhaben von Beginn weg flexibel und unkompliziert», betont Projektkoordinator Piotr Caviezel, Leiter Marktbearbeitung Schweiz/International der Rhätischen Bahn. Nun hat die Bündner Regierung beschlossen, das Projekt (Gesamtkosten: 3.0 Millionen Franken), gestützt auf das Gesetz über die Förderung der wirtschaftlichen Entwicklung im Kanton Graubünden, die nächsten fünf Jahre mit insgesamt maximal 1.5 Millionen Franken zu unterstützen. «Es handelt sich um eine
Anschubfinanzierung zur Entwicklung und Etablierung einer erfolgreichen Marktbearbeitung in Zukunftsmärkten, welche für die beteiligten Projektpartner sowie für den ganzen Tourismuskanton von strategischer Bedeutung ist», so der zuständige Regierungsrat Hansjörg Trachsel. «Von den Erfahrungen aus diesem Projekt sollen auch andere Destinationen in Graubünden profitieren und sich anschliessen können».

Gemeinsam stark, mit starken Marken
Die Rhätische Bahn verfügt mit den Panoramazügen «Bernina Express» und «Glacier Express» über zwei erstklassige und weltbekannte Bahnerlebnisse, die beiden Destinationen Engadin St. Moritz und Davos Klosters bilden die Eckpunkte jeder Reise. Gemeinsam wollen sich die drei Partner in den BIC-Staaten als weltweit einzigartige Kombination von Bahnerlebnissen und Top-Alpendestinationen positionieren: «Diese Zusammenarbeit bündelt Ressourcen und ermöglicht die Einrichtung effizienter Vertretungen in den Märkten vor Ort», so Ariane Ehrat, CEO der Tourismusdestination Engadin St. Moritz. Annemarie Meyer, Leiterin Marketing und Kommunikation der Destination Davos Klosters, sieht in der Kooperation auch «die Möglichkeit, gemeinsame Produkte zu entwickeln und so Davos Klosters in den Märkten, neben der jährlichen Medienpräsenz via World Economic Forum, auch als vielfältige Meeting- und Feriendestination zu präsentieren». Und auch Martin Sturzenegger, Leiter Vertrieb und Marketing der Rhätischen Bahn, zeigt sich sehr zufrieden: «Ich bin stolz, dass dieses zukunftsweisende Kooperationsprojekt aus der Tourismusbasis heraus nun mit dem Support des Kantons realisiert werden kann».