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Approximatives Ergebnis 2008
Die Vorschau auf das finanzielle Jahresergebnis 2008 weist auf ein positives operatives Ergebnis von rund 1,5 Mio. Franken hin. Zusätzlich können voraussichtlich rund 6 Mio. Franken der Rückstellung «Startkosten Umsetzung Flottenkonzept» zugewiesen werden. Diese Rückstellung wird nach Inbetriebnahme des neuen Rollmaterials zur Kompensation der stark ansteigenden Investitionsfolgekosten anteilmässig aufgelöst werden.
Zu dieser positiven Entwicklung haben vor allem folgende Faktoren beigetragen:
- Die Erträge im Personenreiseverkehr übertreffen die Vorjahreszahlen voraussichtlich um rund 7%. Gegenüber Budget haben sich insbesondere die Erträge aus der Kategorie Abonnemente (um 5,7%) und die Erträge im Autoreiseverkehr (um 7,7%) erhöht.
- Die Erträge im Güterverkehr können im Vergleich zum Vorjahr um 2.8% gesteigert werden.
- Der Personalaufwand liegt rund 5,5% unter den Budgetvorgaben. Der geplante Personalbestand von 1’275 Personenjahren konnte aufgrund der schwierigen Arbeitsmarktsituation im ersten halben Jahr (vor allem beim Zugpersonal und bei spezialisierten Berufe für elektrotechnische Anlagen und im Bereich Werkstätten) nicht vollumfänglich ausgeschöpft werden. Seit August 2008 liegt der Personalbestand im Rahmen des Budgets.
Die übrigen betrieblichen Ertrags- und Aufwandspositionen entwickeln sich gesamthaft im Rahmen der Budgetvorgaben.
Budget 2009
Ausgeglichenes Gesamtergebnis 2009, trotz unsicherer Wirtschaftslage
Verschiedene Institute haben im Zusammenhang mit der Finanzmarktkrise ihre Prognosezahlen betreffend Wirtschaftslage, Entwicklungen im Tourismusbereich, Währungsentwicklung, usw. revidiert. Die neusten Zahlen betreffend BIP-Wachstum sind für die Schweiz für das Jahr 2009 stark in Richtung Nullwachstum korrigiert worden. Dieser Umstand hat auch die RhB veranlasst, die bisherigen Prognosen über die Ertragsentwicklung, insbesondere im Personenverkehr, neu zu beurteilen.
In der Sparte Verkehr entwickeln sich die Erträge gegenüber dem Budget 2008 wie folgt:
- Im Personenreiseverkehr können die Erträge gegenüber dem Vorjahresbudget um rund 4,0 Mio. Franken auf 88,0 Mio. Franken gesteigert werden. Die Anzahl der Reisenden erreicht 10,6 Mio. und die zurückzulegenden Personenkilometer sind auf über 370 Mio. budgetiert. Es ist somit geplant, die erfreuliche Ertragsentwicklung im Jahr 2008 trotz schwieriger Wirtschaftslage auch im 2009 erreichen zu können. Die diversen laufenden und geplanten Massnahmen im Bereich Werbung und Verkaufsförderung, die Chancen des UNESCO-Welterbes sowie die geplanten Jubiläen im Geschäftsjahr 2009 für 10 Jahre Vereina und 100 Jahre Davos-Filisur unterstützen diesen Trend.
- Die Erträge im Güterverkehr sind hauptsächlich konjunkturbedingt um 3% auf 16,9 Mio. Franken reduziert worden. Insgesamt konnten die transportierten Mengen zwischen 2007 und 2008 um etwa 3% erhöht werden. Für das Jahr 2009 geht die RhB von einer Leistung von 54 Mio. Tonnenkilometern aus.
- Im Autoreiseverkehr ist eine Zunahme der Verkehrserträge von über 4% auf 12,3 Mio. Franken vorgesehen. Es wird mit über 430’000 zu befördernden Fahrzeugen gerechnet, was einer Zunahme von über 4% entspricht.
In der Sparte Infrastruktur können die Kosten aus dem laufenden Betrieb im Vergleich zum Budget 2008 gesenkt werden. Dabei sind folgende Trends feststellbar:
- Die Abgeltung für ungedeckte Betriebskosten nimmt ab. Die Reduktion ist hauptsächlich auf höhere Erträge (Trasseepreise, sonstige Erträge) zurückzuführen.
- Die Abgeltung für Abschreibungen und nicht aktivierbare Investitionsaufwendungen nimmt angesichts des Substanzerhaltungseffektes weiter zu. Die Zunahme der Investitionstätigkeit wirkt sich auf die Darlehen nach Art. 56 EBG aus. Ingesamt nehmen die Darlehen um 5,5 Mio. Franken zu.
Die Aufwandpositionen bleiben trotz einer Erhöhung im Budgetjahr 2009 insgesamt im Rahmen der Erwartungen. Das Wachstum der Verkehrserträge gegenüber dem Vorjahresbudget führt auch unmittelbar zu höheren Betriebsaufwendungen.
- Der Personalaufwand ist mit rund 1,0 Mio. Franken höher budgetiert. Der Effekt des jährlichen Lohnwachstums sowie die neue Ferienregelung gemäss neuem Firmenarbeitsvertrag führen zu dieser Erhöhung. Der Personalbestand bleibt stabil.
- Im Sachaufwand sind Mehrkosten für den Ausbildungsverbund «login» (durch die Auslagerung sowie die geplante schrittweise Erhöhung der Anzahl Lernenden), Personalnebenkosten, Werbung und Verkaufsförderung und insbesondere für Rohstoffpreiserhöhungen für Energie und Verbrauchsstoffe geplant. Für Unterhaltsarbeiten (Infrastruktur und Rollmaterial) sind Minderkosten von 1,3% gegenüber den Vorjahreswerten vorgesehen.
- Die Abschreibungen und nicht aktivierbaren Investitionen steigen an, bedingt durch die hohe Investitionstätigkeit und dem damit zusammenhängenden Substanzerhaltungseffekt sowohl in der Sparte Infrastruktur wie auch in der Sparte Verkehr.
Das budgetierte Investitionsvolumen 2009 (inklusive nicht amortisierbare Investitionen) erreicht insgesamt 202 Mio. Franken. Davon entfallen auf die zwei Hauptbereiche Infrastruktur 125 Mio. Franken und Verkehr 73 Mio. Franken. Im Infrastrukturbereich sind vor allem Investitionen in Tunnels, Galerien, Brücken und Viadukten sowie den Um- und Ausbau von Strecken vorgesehen. In der Sparte Verkehr werden die Mittel hauptsächlich für die Erneuerung des Rollmaterials (Flottenkonzept 1. und 2. Etappe) eingesetzt. Die Inbetriebnahme der ersten Triebzüge (1. Etappe) erfolgt im Frühjahr 2010.