«DAVOS 1917», die grösste Serienproduktion der Schweiz mit SRF und ARD, war im Januar 2023 zu Gast bei der Rhätischen Bahn. Das Spionage-Drama spielt zur Zeit des Ersten Weltkriegs in den Bündner Bergen und wird im Dezember 2023 ausgestrahlt (www.srf.ch). Im Januar 2023 wurde an zwei Tagen auf der Berninastrecke zwischen Samedan und Poschiavo sowie im Unterengadin gedreht. An den Drehtagen im Januar wurden Szenen innerhalb des Zuges sowie am Bahnhof Guarda aufgenommen, im Februar folgten Aussenaufnahmen bei einer Dampfzug-Extrafahrt auf der Strecke Davos - Filisur und am Wiesner-Viadukt.
Dampflok bei den Dreharbeiten
Eine grosse Herausforderung war es, durch diese Extrafahrten den regulären Fahrplan nicht zu beinträchtigen. Die Wartezeiten wurden dennoch gut genutzt für eine kulinarische Stärkung oder fürs Aufwärmen, da es während der Dreharbeiten etwa minus 15 Grad kalt war. Da «DAVOS 1917» zur Zeit des 1. Weltkriegs spielt, waren alle Statisten und Schauspieler dementsprechend gekleidet und ausgestattet, und es wurde passendes Rollmaterial gewählt. Nicht nur ausserhalb der Züge gab es Herausforderungen, auch im Zug selber gab es vieles zu beachten: verschiedene Tageslichtsituationen, Licht und Schatten während der Fahrt aufgrund von Tunnels und Bauwerken, Hintergrundgeräusche, und vieles mehr. Das technische Equipment der Filmcrew war dahingehend umfassend.
Aufenthalt in Poschiavo
Der Bahnhof in Guarda fungierte als Station für Aussenaufnahmen. Natürlich mussten auch einige Anpassungen am Bahnhof vorgenommen werden, wie zum Beispiel Ticketautomaten und Schaukästen verhüllen oder eine vorübergehende Demontage von Mülleimern oder Uhren, damit das Set möglichst zeitgemäss wirkt und um die Nachproduktion (Filmbearbeitung, etc.) gering zu halten.
Dreharbeiten im Bahnhof Guarda
Interessant war zu sehen, was ein Filmset neben Schauspielern und Statisten alles benötigt. Regie und Assistenten, Experten für Kamera, Tontechnik, Licht, Szenenbild, Maske sowie Produzenten, und viele mehr. So ein grosses Filmset bedeutet aber auch viel Logistik, wie Essen, Trinken, Transport und Kommunikationskanäle. Allein das technische Equipment fasste beinahe einen Gepäckwagen. Auch seitens RhB waren viele Mitarbeitende involviert, wie beispielsweise Mitarbeitende in der Fahrplan-Planung, Einheizer für die Dampflok, Lokführer, Sicherheitschefs und Rangierer.
Der Bahnhof Guarda als zentraler Punkt beim Drehtag im Unterengadin
Unterwegs auf der Engadinerlinie
Weitere Infos zur Serie «DAVOS 1917» unter www.srf.ch
Unterwegs auf der Engadinerlinie
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