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RhB und «mia Engiadina» vereinbaren Faserntausch

Die Rhätische Bahn (RhB) und das Projekt «mia Engiadina», das sich für die Breitbanderschliessung des Engadins einsetzt, spannen für einen Faserntausch zusammen: Die RhB stellt der Projektgesellschaft ab sofort Glasfasern durch den Vereinatunnel bis Landquart zur Verfügung, und im Gegenzug überlässt «mia Engiadina» der RhB Glasfasern zwischen Sagliains und Scuol. Die von beiden Partnern unterzeichnete Vereinbarung ermöglicht «mia Engiadina» das Vorantreiben des Projektes ohne die ursprünglich vorgesehene finanzielle Beteiligung der Gemeinden. Die RhB ihrerseits kann durch die zusätzlichen Fasern ein redundantes Netz und dadurch entsprechend erhöhte Zuverlässigkeit erreichen.

Als Ersatzmassnahme für den Ausbau der für den internationalen Strommarkt wichtigen 380-kV-Hochspannungsleitung zwischen Scuol und La Punt Chamues-ch haben die Konzessionsgemeinden der Engadiner Kraftwerke AG (EKW) in einem Rekursverfahren die Verkabelung der bestehenden 16-kV- und 60-kV-Freileitungen zwischen Scuol und S-chanf erreicht, inklusive Leerrohre für die Stromversorgung und die Telekommunikation. Dieser gut 50 Kilometer lange, unterirdische Rohrblock ermöglicht es nun, die Gemeinden und Fraktionen mit Glasfasern zu erschliessen. Auf die hiesigen Nutzer entfallen somit lediglich die Kosten für die Glasfaserleitung und die Erschliessung, nicht aber die eigentlichen, teuren Grabungsarbeiten.

Von links: Ezzedine Selmi, Projektleiter LWL RhB, Not Carl, Verwaltungsratspräsident Energia Engiadina und Reto Sidler, Leiter Elektrotechnische Anlagen RhB, besprechen im Stellwerk der RhB in Chur die zukünftige Zusammenarbeit.

Faserntausch statt Miete von Glasfasern
Während der Projektierung zeigte sich, dass auch die Miete von Glasfasern, um den Anschluss des Engadins an das nationale Netz zu gewährleisten, sehr kostenintensiv ist. So wäre die Realisierung des Projektes nur mit entsprechend hohen Beiträgen der beteiligten Gemeinden möglich gewesen. Die «mia Engiadina»-Verantwortlichen gelangten deshalb an die RhB, welche entlang ihrer Geleise über ein bestehendes Glasfasernetz verfügt. Schnell wurden Synergien erkannt. In einer kürzlich unterzeichneten Vereinbarung räumen sich die RhB und die mia Engiadina Network SA (MENSA) gegenseitig ein Mitbenützungsrecht an ihren Lichtwellenleitern ein. Die RhB stellt der MENSA ab sofort Glasfasern durch den Vereinatunnel bis nach Landquart zur Verfügung, während «mia Engiadina» der RhB Glasfasern im entstehenden Kabelgraben zwischen Sagliains und Scuol überlässt. Not Carl, Initiant von «mia Engiadina» und Verwaltungsratspräsident der MENSA: «Die Weitsicht der RhB ist für das ganze Berggebiet wegweisend und ermöglicht «mia Engiadina» das Vorantreiben des Projektes ohne die ursprünglich vorgesehenen beträchtlichen finanziellen Beiträge der Gemeinden». Zudem können dadurch gemäss Carl noch in diesem Jahr Glasfaseranschlüsse in Zuoz, S-chanf, Zernez, Ftan und Scuol angeboten und realisiert werden. Die RhB ihrerseits kann durch die zusätzlichen Fasern ein redundantes Netz und dadurch entsprechend erhöhte Zuverlässigkeit erreichen.

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Medienmitteilung: RhB und «mia Engiadina» vereinbaren Faserntausch

Bild: RhB und Energia Engiadina besprechen Zusammenarbeit

Bildlegende: Von links: Ezzedine Selmi, Projektleiter LWL RhB, Not Carl, Verwaltungsratspräsident Energia Engiadina und Reto Sidler, Leiter Elektrotechnische Anlagen RhB, besprechen im Stellwerk der RhB in Chur die zukünftige Zusammenarbeit.