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SCHÖNE AUSSICHTEN…

Glacier- und Bernina Express sind ohne Zweifel die Paradezüge der Rhätischen Bahn (RhB). Dank den komfortablen Panoramawagen geniessen die Fahrgäste ungetrübte Blicke auf die einzigartige alpine Landschaft und auf 100-jährige Eisenbahn-Pionierbauwerke. Rund eine halbe Million begeisterte Besucher aus der ganzen Welt geniessen jährlich die Fahrt in diesen bekannten Expresszügen. Der Bernina Express befährt die Linien Albula und Bernina, Linien, die unter dem Titel «Rhätische Bahn in der Kulturlandschaft Albula/Bernina» als Weltkulturerbe kandidieren. Auch der Glacier Express beansprucht auf der Albulalinie das angestrebte UNESCO-Prädikat. Mit einem Entscheid des UNESCO Welterbekomitees wird im Sommer 2008 gerechnet.

Glacier Express – ein Evergreen
Seit 1930 rollt dieser Expresszug von Ost nach West, vom Berninamassiv zum Matterhorn und verbindet die weltbekannten Kurorte Davos/St. Moritz mit Zermatt – und umgekehrt. Der Glacier Express unterstreicht auch die partnerschaftliche Beziehung der zwei beteiligten Bahnen Rhätische Bahn (RhB) und Matterhorn Gotthardbahn (MGBahn). Seit Sommer 2006 verkehren je zwei völlig neue Glacier Express-Kompositionen zwischen St. Moritz und Davos nach Zermatt – und umgekehrt. Die Züge fallen nicht nur wegen dem frisch/frechen Aussendesign auf; die markante Komfortverbesserung und das neue Verpflegungskonzept begeistern die Fahrgäste auf der 7 ½ stündigen Fahrt zwischen den Tourismusmetropolen. Die neuen Glacier Express-Kompositionen bestehen aus reinen klimatisierten Panoramawagen, die Mahlzeiten werden nach bewährtem Konzept frisch an Bord des Zuges zubereitet und am Sitzplatz serviert. In sechs Sprachen erhält der Kunde Informationen zu den Höhepunkten unterwegs. Der neue Auftritt der Glacier Expresszüge wurde auch in der Designer-Fachwelt zur Kenntnis genommen: Eine international besetzte Jury hat den Glacier Express mit dem iF product design award 2007 ausgezeichnet.

Von St. Moritz nach Thusis (rund 60 Km) durchfährt der Glacier Express das Albulatal - eine Teilstrecke der Rhätischen Bahn, die als UNESCO-Weltkulturerbe kandidiert.

Ein weiterer Glacier Expresszug verkehrt seit 2006 jeweils im Sommer täglich zwischen Davos und Zermatt. Dieser Panoramazug führt einen Speisewagen mit. Ebenfalls im Sommer fährt ein weiterer Glacier Express - mit konventionellen Wagen und Speisewagen - täglich ab Chur nach Zermatt.

Bernina Express - der Gipfelstürmer
Nicht von Ungefähr hat das angesehene amerikanische Reisemagazin National Geographic Magazine den Bernina Express als einer der weltweit schönsten Züge erkoren. Die Fahrt führt von Chur (585 m.ü.M.) durch das wilde Albulatal ins Oberengadin und weiter nach Ospizio Bernina zum höchsten Punkt auf 2‘253 m ü. M. bis nach Poschiavo-Tirano (429 m ü. M.!) und dauert rund vier Stunden. Sie führt durch klimatische Extreme und verbindet Kulturen und Sprachen. Schlag auf Schlag folgen sich die Höhepunkte unterwegs: verwirrende Kehrtunnels und Schwindel erregende Viadukte im Albulatal, später auf dem Berninapass zum Greifen nahe Gletscher.

Auch der Bernina Express fährt seit Sommer 2006 mit reinen Panoramawagen von Chur, Davos und St. Moritz nach Tirano – und umgekehrt. Im Gegensatz zum Glacier Express führt er jedoch keine Bordküche mit. Der Zug erreicht um die Mittagszeit das Valle di Poschiavo – gerade zur richtigen Zeit für den Genuss der berühmten Pizzoccheri neri im historischen Dorfteil von Poschiavo oder für eine Pizza auf der Piazza in Tirano. Nach dem Mittagsaufenthalt in Tirano wählt der Fahrgast zwischen der Rückfahrt mit dem Bernina Express über die Bernina-Albula-Route, oder mit dem seit Jahren beliebten Anschlussbus durch das Veltlin über Menaggio nach Lugano. Für beide vom Bernina Express befahrene Strecken – Albula und Bernina - läuft die Kandidatur als UNESCO-Weltkulturerbe.

Auf der UNESCO-Schiene
Zur Zeit läuft die Kandidatur um Aufnahme der Rhätischen Bahn und der Kulturlandschaft Albula/Bernina als UNESCO-Welkulturerbe. Diese Bahnstrecken zwischen Thusis und Tirano (I) sind hervorragende und technisch innovative Beispiele für die Erschliessung der hochalpinen Landschaft und gehören zu den spektakulärsten Schmalspurbahnen der Welt. Zur aussergewöhnlichen Bedeutung der Albula und Berninastrecke gehört auch die sie umgebende Landschaft. Einerseits ist der direkte Bezug zum Bahnbau von einzigartiger Qualität, andererseits führt die Strecke durch eine überaus reiche Kulturlandschaft. Die Kunstbauten der Bahn bilden mit der besonderen Topographie eine Einheit.

Es ist völlig unbestritten, dass ein UNESCO-Label nicht nur für die Rhätische Bahn, sondern für den Kanton Graubünden und für die Schweiz als Ganzes von hoher touristischer Bedeutung ist. Schliesslich sind es bisher weltweit nur zwei Bahnen (die Semmeringbahn und die indische Darjeeling-Himalaya Bahn), welche ein solches Prädikat tragen dürfen. Mit einem Entscheid des UNESCO-Welterbe-Komitees ist im Juli 2008 zu rechnen.