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RhB - Ergebnis 2006

Das Geschäftsergebnis aus dem Jahr 2006 bedeutet eine wichtige Motivationsspritze für die eingeleitete Wachstumsstrategie «Offensive 2012». Mit dem Gewinn von CHF 722'000 konnte die Ergebnisausgleichsreserve wiederum geäufnet werden. Sie erreicht einen neuen Höchststand von CHF 5.6 Mio. Die Erträge im Personenreiseverkehr erreichten einen neuen Spitzenwert und auch der Güterverkehr erzielte ein Wachstum von rund 7%. Mit 405'000 transportierten Fahrzeugen wurden am Vereina die Rekordwerte aus dem Jahr 2004 klar übertroffen. Die Abschreibungen erreichten einen Höchststand von CHF 57.7.

Erfolgsrechnung
Die RhB erzielte im Jahr 2006 einen Gewinn von CHF 722'000. Damit wurde das Ergebnis des letzten Jahres leicht unterschritten. Mit dem Überschuss konnte die Ergebnisausgleichsreserve wiederum geäufnet werden. Sie erreicht einen neuen Höchststand von CHF 5.6 Mio.

Der Gesamtertrag im Personenreiseverkehr übertraf sowohl das Budget (+4.7%) als auch das Vorjahresergebnis (+6.4%) sehr deutlich. Es wurde somit insgesamt ein neues Rekordergebnis erreicht.

  • Im Einzelreiseverkehr fielen die Erträge leicht über dem Budget aus (gegenüber Vorjahr +2.7%). Im Vergleich zu 2005 wirkten sich primär die Erträge Glacier- und Bernina Express positiv aus (dank guten Frequenzen und erhöhten Zuschlägen). Kompensiert wurden diese Effekte durch Mindererträge bei den internationalen Fahrausweisen (teilweise bedingt durch eine Verlagerung zu internationalen Abonnementen).
  • Im Gruppenreiseverkehr wurden das Budget 2006 und das Vorjahr sehr deutlich übertroffen (+5.4% resp. +13.8%). Massgebend für dieses erfreuliche Resultat war das neue und erweiterte Angebot an neuen Expresszügen, die gut vom Markt aufgenommen worden sind. Die Frequenzen und somit die Erträge aus den Zuschlägen Glacier- und Bernina Express haben die hohen Erwartungen bei weitem übertroffen. Positiv haben auch die Erträge für Sonderfahrten bzw. Spezialbillette für grössere Reiseveranstalter abgeschlossen, negativ dagegen die Erträge aus Billettverkäufen im internationalen Verkehr. Mit RailAway konnten 2006 die Verkäufe erneut markant gesteigert werden.
  • Bei den Abonnementen sowie Pauschalfahrausweisen lag der Ertrag mit 8.4% bzw. 7.1% ebenfalls sehr deutlich über dem Budget bzw. dem Vorjahr. Die stärksten Zunahmen gegenüber 2005 entstanden in der Schweiz bei den Generalabonnementen (+9.2%), den Bündner Generalabonnementen (+12.1%) und den Halbtax-Abonnementen (+3.5%), im internationalen Verkehr (+38.9%) allen voran dank besserem Verteilschlüssel und generellem Zuwachs der Verkäufe beim Swiss Pass. Abgenommen gegenüber dem Vorjahr haben die Erträge bei den Mehrfahrtenkarten (-6.6%) sowie beim Ferienpass Graubünden (-21.6%).

Bei den Autotransporten konnten die Budget- und Vorjahreswerte deutlich übertroffen werden. Beim Autoverlad Vereina wurden erstmals mehr als 406'000 Fahrzeuge befördert und somit konnte wieder eine neue Rekordmarke gesetzt werden. Die Ertragssteigerung wurde massgeblich durch deutlich gestiegene Lastwagentransporte unterstützt. Die vorübergehende Schliessung der Flüelapass-Strasse im Frühling 2006 wirkte sich für die RhB ebenfalls positiv aus.

Der Güterverkehr schloss mit knapp CHF 17.0 Mio. um 2.8% über dem Budget 2006 ab. Das Vorjahresergebnis konnte somit markant übertroffen werden (+6,9%). Positiv abgeschlossen haben die Segmente Erdölprodukte, übriger Verkehr und Holz. Beim Baumaterial wurde das Budget nicht erreicht.

Die Abgeltungserträge basierten auf folgenden mit dem Kanton und dem Bund für 2006 ausgehandelten Abgeltungsvereinbarungen im Bereich Infrastruktur (CHF 64.1 Mio.), Verkehr (CHF 53.3 Mio.) und Autoverlad Vereina (CHF 1.1 Mio.).

Der Finanzertrag fiel deutlich besser aus als erwartet und als das Vorjahresergebnis (+CHF 1.5 Mio.). Der Zinsertrag beim US-Lease lag über den Erwartungen; der übrige Zinsertrag konnte ebenfalls klar gesteigert werden. Längerfristigere Geldanlagen sowie gestiegene kurz- und mittelfristige Zinsen in der Schweiz trugen ihre Früchte. Die übrigen Betriebserträge nahmen gegenüber dem Budget kräftig zu (+18.2%). Die wichtigsten Abweichungen entstanden bei Pacht und Miete (CHF +0.9 Mio.), Leistungen für Dritte (CHF +2.1 Mio.), Eigenleistungen Investitionsrechnung (CHF +1.2 Mio.) und bei Eigenleistungen Lagerrechnung (CHF +2.1 Mio.).

Der Personalbestand 2006 lag mit Total 1442 PJ um 9 Personenjahre (PJ) unter dem Budget. Das ständige Personal (1329 PJ) fiel genau wie budgetiert aus. Im Hinblick auf die notwendige Verstärkung der Vermarktungsaktivitäten wurde der Personalbestand des Bereichs Marketing auf 17 PJ erhöht. Die Geschäftsbereiche Verkehr, Infrastruktur und Rollmaterial haben die spezifischen Abbauziele für das Jahr 2006 erreicht. Bei den Lehrlingen wurde ein Bestand von 113 PJ erreicht, der um rund 9 PJ unter dem Budget und dem Vorjahreswert lag. Diese Reduktion resultierte aufgrund von Bedarfsanpassungen bei den Betriebsdisponenten und Logistikassistenten sowie bei den technischen Werkstattberufen.

Der Personalaufwand erhöhte sich gegenüber dem Vorjahreswert um 1.8%. Dies begründete sich hauptsächlich durch die Mehrkosten gemäss Entwicklungen des Lohnsystems (CHF +1,9 Mio.) und durch die Bildung von Rückstellungen für Sozialkosten gemäss gültigem Sozialplan (CHF +2.0 Mio.). Diese zusätzlichen Kosten wurden kompensiert durch Minderkosten dank Abnahme der Personenjahre (CHF -0.7 Mio.), dem Ausbleiben der Anerkennungsprämie (CHF -0.8 Mio.) sowie tiefere Ausgaben für Vergütungen und Zulagen (CHF -0.2 Mio.).

Beim Grossunterhalt (nicht aktivierbare Investitionen) resultierte eine Zunahme von CHF 0.6 Mio. Die Auswirkung der Erhöhung ist auf die im 2006 neu in Kraft gesetzten Aktivierungsrichtlinien zurückzuführen, die eine konsequente Zuweisung von aktivierbaren und nicht aktivierbaren Investitionen vorsieht.

Die laufenden Unterhaltskosten reduzierten sich insgesamt um CHF 0.9 Mio. Beim Rollmaterial lagen die Kosten im Bereich des Vorjahres, jedoch über den Erwartungen. Bei den Infrastrukturanlagen führte die Konzentration der Ressourcen auf die vielen Investitionsprojekte zu Verschiebungen im Unterhalt.

Die übrigen wichtigsten Abweichungen im Betriebsaufwand entstanden wie folgt:

  • Allgemeiner Aufwand Personal (CHF +0,4 Mio. für Stellenausschreibungen und Kosten für Personalentwicklung).
  • Allgemeiner Aufwand Verkauf (CHF +0,8 Mio. für Werbung, Verkaufsförderung, Kommunikation, Provisionen).
  • Allgemeiner Aufwand Verwaltung (CHF 2,1 Mio. für Strategie und Unternehmensentwicklung; CHF +0,3 Mio. für Drucksachen und Vervielfältigungen)
  • Versicherungskosten (CHF +1,0 Mio. für Rückstellung für Rollmaterialschäden; CHF -0,4 Mio. dank Optimierung der Versicherungspolicen).
  • Betriebsleistungen SBB (CHF -0,4 Mio. dank Einsparungen Betriebsführung Chur/Landquart; CHF -0,7 Mio. dank Einsparungen Unterhalt sowie zeitliche Abgrenzungen von Kosten; CHF +0,2 Mio. Mehrkosten Rangierleistungen Chur).
  • Energiekosten (CHF +1,9 Mio. Traktionsenergie, Brenn-/Treibstoffe).

Die Abschreibungen erreichten einen neuen Höchststand von CHF 57.5 Mio.:

  • Für 2006 erhöhten sich die Abschreibungen Infrastruktur um CHF 1.7 Mio. im Vergleich zum Vorjahr (Substanzerhaltungseffekt).
  • Im Bereich Rollmaterial mussten die Abschreibungssätze praktisch durchgehend erhöht werden. Diese waren bisher viel zu tief angesetzt. Im Vergleich zum Vorjahr resultierte eine Abweichung von CHF 7.2 Mio. Darin enthalten ist auch der Abschreibungsanteil von CHF 2.1 Mio. für die mittels Finanzierungsleasinggeschäfte im Mai 2006 in Betrieb genommenen Glacier- und Bernina Express-Wagen (Verbuchung als «kaufähnlicher Vorgang»).

Bilanz
Die Bilanzsumme erreichte im Berichtsjahr CHF 1.37 Mrd. (+CHF 72.2 Mio. bzw. +5.6% gegenüber Vorjahr). Dies begründet sich primär durch die Zunahme in der Position Sachanlagen.

Investitionen
Der Mittelbedarf von CHF 176.6 Mio. ist höher als im Vorjahr ausgefallen (+CHF 60.1 Mio.). Im Vergleich zum Budget resultierte eine Abweichung von +CHF 47.1 Mio.; diese erklärt sich hauptsächlich durch die Neubeschaffung von 20 Panoramawagen und 2 Servicewagen. Diese wurden über ein reines Finanzierungsleasing bezahlt, jedoch als kaufähnlicher Vorgang in der Bilanz im Anlagevermögen aktiviert und beim Fremdkapital passiviert (gemäss Rechnungslegungsnorm Swiss GAAP FER 13).

Die notwendige Finanzierung der Investitionen 2006 ist sichergestellt worden durch: Bund/Kanton (CHF 79.7 Mio.), Kapitalmarkt/Leasing (CHF 44.7 Mio.) Eigenmittel RhB/Dritte (CHF 52.2 Mio.)

Gegenüber 2005 ist der Eigenmitteleinsatz stabil und an der Grenze der momentanen Möglichkeiten geblieben. Die Beiträge von Dritten, bezogen auf den bearbeiteten Projekten des Berichtsjahres, sind wie erwartet ausgefallen. Bund und Kanton steuerten über Investitionskredite total CHF 79.7 Mio. bei (+CHF 10.3 Mio. im Vergleich zum Budget und +CHF 1.2 Mio. im Vergleich zum Vorjahr).

Der grösste Zugang bei der Mittelverwendung im Vergleich zum Jahr 2005 ist im Bereich Fahrzeuge feststellbar (+CHF 56.2 Mio.); dies als Folge der Bilanzierung der über Finanzierungsleasing beschafften Panoramawagen für den Bernina- und den Glacier Express.

Bei den Fahrzeugen wurden die Mittel, ausser für die neuen Panoramawagen, für die Refitprogramme Personenwagen EW II und Ersatz der Leitelektronik bei den Lokomotiven Ge 4/4 II eingesetzt (CHF 68.8 Mio.).
Bei der Infrastruktur wurden die Mittel hauptsächlich für folgende Projekte verwendet: Oberbauerneuerung (CHF 15.0 Mio.), Sanierung von Tunnels und Galerien (CHF 7.7 Mio.), Sanierung von Brücken und Viadukten (CHF 8.7 Mio.), Erneuerungen von Stationsanlagen (CHF 50.8 Mio.), Fernmelde- und Sicherungsanlagen (CHF 8.9 Mio.).