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Die RhB an der SESSIUN - Eine Bahn auf dem Weg in die Zu(g)kunft

Die Rhätische Bahn (RhB) als grösste Privatbahn der Schweiz und als zweitgrösster Arbeitgeber im Kanton Graubünden rüstet sich für die Zukunft. Mit der kürzlich gewählten Dualstrategie erfolgte dazu eine wichtige Weichenstellung. Die Bündner Bahn wird auch an der Sessiun präsent sein und die Gelegenheit packen, sich von der schönsten Seite zu zeigen, aber auch die besonderen Herausforderungen einer Gebirgsbahn darzulegen.

10 Millionen Fahrgäste vertrauen sich jährlich der Rhätischen Bahn an. Für die grosse Mehrheit davon bedeutet die Fahrt mit der RhB Ferien, Freizeit, Flucht vom Alltag - für viele Bündnerinnen und Bündner die alltägliche Fahrt zur Arbeit, zur Schule. Jährlich erreichen 700'000 Tonnen Güter ihr Ziel, tagein, tagaus, sicher und pünktlich. Das sind beachtliche Leistungen. Leistungen, die zum grossen Teil auf über 100-jährigen Anlagen und mit 60-jährigen Eisenbahnwagen erbracht werden. Die RhB ist denn auch stolz auf ihr einzigartiges Streckennetz mit den zahlreichen Kunstbauten und auf ihr Rollmaterial aus den verschiedenen Bahnepochen. Im Zusammenhang mit der laufenden Bewerbung zur Aufnahme der Albula- und Berninalinien als UNESCO-Weltkulturerbe bekennt sich die RhB klar zur Nachhaltigkeit im Umgang mit den einzigartigen Strecken und der angrenzenden Kulturlandschaft.

Mit einer Dualstrategie in die Zukunft
Dieses Bekenntnis zur Geschichte steht keinesfalls im Widerspruch zur Neuausrichtung der RhB. 100-jährige Infrastrukturanlagen, 60-jähriges Rollmaterial mögen für einen (nostalgischen) Blick zurück beeindrucken, für die Zukunft der Bündner Bahn ist jedoch Handlungsbedarf angesagt. Kürzlich hat der Verwaltungsrat die Umsetzung der Dualstrategie verabschiedet. Dabei sollen eine Stärkung des Vertriebs im Reiseverkehr und die Übernahme von Aufträgen für Drittfirmen für zusätzliche Einnahmen sorgen. Gleichzeitig muss die RhB die Prozesse optimieren und die Kosten senken. Dies führt bis Ende 2008 zu einem Abbau von rund 145 der 1'450 Stellen. Verwaltungsrat und Geschäftsleitung sind sich bewusst, dass die beschlossenen Massnahmen für die Bahn und ihre Mitarbeitenden einen markanten Einschnitt darstellen. Gleichzeitig signalisiert die Umsetzung der Dualstrategie einen Neubeginn, der erlaubt, die verbleibenden Arbeitsplätze auf eine stärkere Basis zu stellen. Die RhB wird ihre Rolle als zweitgrösster Arbeitgeber Graubündens weiter wahrnehmen und auch längerfristig zu einer positiven volkswirtschaftlichen Entwicklung des Kantons beitragen. Mit nachhaltigen Investitionen in neues Rollmaterial, in moderne Kundeninformationssysteme, in Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden, in die Substanzerhaltung des einzigartigen Streckennetzes und in die Weiterentwicklung der Marktbearbeitung wird die RhB diese Ziele erreichen.

Die SESSIUN – auch für die RhB eine attraktive Plattform
Die Bündner Bahn wird sich an der diesjährigen Sessiun in Flims bei mehreren Gelegenheiten in Szene setzen. Im Center da visita präsentiert sie ihre bedeutende Rolle als Wirtschafts- und Tourismusfaktor in Graubünden. Auf der «Ferieninsel» entführt die RhB zusammen mit weiteren Vertretern aus dem Tourismus und den Partner aus dem öffentlichen Verkehr die Besucher in die einzigartige Erlebniswelt in Graubünden. Mit zwei professionellen Imagefilmen werden den Gästen des Center da visita die Schönheiten des Kantons Graubünden auf eindrückliche Art näher gebracht. Ihre Rolle als «Roter Faden» in Graubünden spielt die Rhätische Bahn auch beim Projekt «TourMuseum»; als Teil des Regio Plus Projektes Museen Graubünden sind seit dem 24. Juni 2006 14 Museen mit der RhB unterwegs durch Graubünden. Als letzte Etappe haben die verschiedenen Objekte aus den Museen die Sessiun in Flims bereits erreicht und am Samstag den 30. September werden die Exponate in einem beachtenswerten Rahmen durch Bündner Parlamentarier präsentiert. Aus Sicht der Rhätischen Bahn bedeutet der Ausflug am 27. September 2006 ins Engadin der Höhepunkt der Sessiun. Nebst der Rolle als Transportmittel will sich die RhB dabei als gute Gastgeberin in Szene setzen. Erwin Rutishauser, Direktor der Rhätischen Bahn: «Die Fahrt über die Albulalinie nach Pontresina und Zernez mit dem Bernina Express und zurück über die Vereinalinie mit dem neuen Panorama Glacier Express soll den Parlamentarierinnen und Parlamentariern noch lange in bester Erinnerung bleiben».