Das 5 millionste Fahrzeug am Vereina

Am Freitag, 10. Februar 2012 verlud die Rhätische Bahn (RhB) das 5 millionste Fahrzeug auf der Verladestation Klosters Selfranga. Damit unterstreicht diese 1999 eröffnete RhB-Linie ihre grosse Akzeptanz bei der einheimischen Bevölkerung sowie bei den Gästen. Allein 2011 benützten rund 472 500 Automobilisten diese schnelle und sicher Verbindung vom Prättigau ins Engadin und umgekehrt.

Überraschender unfreiwilliger Zwischenhalt
Nicht schlecht staunte Jacqueline Tschanz aus Chur, als sie am 10. Februar 2012 an der Verladekasse in Selfranga freundlich aufgefordert wurde, ihr Auto beiseite zu steuern und kurz anzuhalten. Ihr Stirnerunzeln ob dieser ungewohnten Anweisung verflog jedoch rasch, als sie von Thomas Glükler, verantwortlicher Produktmanager für den Autoverlad am Vereina, den Grund für den unfreiwilligen Zwischenhalt erfuhr. Jacqueline Tschanz durfte sich als Glückspilz bezeichnen. Als 5 millionste Benützerin der Autoverladeverbindung am Vereina wurde ihr von Thomas Glükler ein Blumenstrauss und ein Wertgutschein über 500 Franken für weitere Autofahrten durch den Vereinatunnel übergeben. Entsprechend drückte Jacqueline Tschanz auch ihre Freude aus: «Das ist für mich natürlich ein super Start in die Ferien. Ich benütze heute zum zweiten Mal den Autoverlad am Vereina, aber mit Sicherheit nicht zum letzten Mal».

Vereinalinie: Beliebt bei Einheimischen und Gästen
Erste Prognosen nach der Eröffnung der Vereinalinie Ende 1999 deuteten auf einen maximalen Verlad von jährlich rund 300 000 Fahrzeugen; seit Betriebsbeginn verzeichnet die RhB jedoch jährliche Frequenzzunahmen im zweistelligen Prozentbereich und in den letzten Jahren pendelten sich die Frequenzahlen bei jährlich rund 470 000 Fahrzeugen ein. So verzeichnete die RhB am 25. November 2002 das 1 000 000 verladene Fahrzeug und gut 9 Jahre später bereits das 5 000 000!

Diese ungebrochene Beliebtheit der Vereinalinie bei Bündnerinnen und Bündnern sowie bei Gästen ist auch auf den mutigen Entscheid zurückzuführen, die Autozüge von Beginn an im Halbstundentakt zu führen. Durch eine ausgewogene Preispolitik und attraktive Rabattierungen für Oftfahrer sowie für Einheimische bietet der Autoverlad sogar bei offener Flüelapassstrasse mehr als eine Alternative. Thomas Glükler fügt noch einen weiteren Grund für die ungebrochene Akzeptanz der Vereinalinie an: «Die Fahrt vom Prättigau ins Engadin oder umgekehrt dauert nur 18 Minuten und überzeugt immer mehr Autofahrer, das Fahrzeug sogar im Sommer zu verladen!».

Stausituationen erfordert Massnahmen
Diese erfreuliche Entwicklung wirkte sich im Laufe der Jahre auch auf die Betriebsabläufe aus. Mit laufenden Verbesserungen im Bereich der Stauräume und in der Kommunikation konnten die Stausituationen an den einzelnen Spitzentagen deutlich entschärft werden. In den nächsten Jahren wird das Rollmaterial, welches der starken Beanspruchung insbesondere durch den steigenden Schwerverkehr speziell ausgesetzt ist, ersetzt werden müssen.