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Es ist der 3. Februar 2020 - schon lange habe ich mir dieses Datum rot in der Agenda angestrichen. Heute werde ich meinen ersten Tag bei der RhB absolvieren!
Als gelernter Kunststofftechnologe habe ich mich nach dem Militärdienst wieder meinem Beruf gewidmet und als Schichtleiter gearbeitet. Zuletzt durfte ich die Verantwortung als Leiter Einrichter für 19 Mitarbeitende und die diversen Prozesse übernehmen. Die berufsbegleitende Weiterbildung zum Industriemeister war ein wichtiger Erfolg.
Ich bin durch das Hobby meines Vaters mit dem Thema «Eisenbahn» schon früh in Berührung gekommen. In den frühen Jahren galt das Interesse noch der Modelleisenbahn und dann schon bald den realen Zügen und Lokomotiven. Die Technik, Grösse, Länge und Gewicht der Züge faszinieren mich bis heute. Mein Vater und ich unternahmen oft Tages- oder Wochenendausflüge mit der Eisenbahn. So war für mich schon früh klar: «Ich möchte eines Tages mal Lokführer sein».
Dass ich mich für eine Ausbildung bei der Rhätischen Bahn beworben habe, liegt an der sehr grossen Abwechslung, die mich im Lokführer-Alltag auf dem Netz der RhB erwartet. Regionalzüge, Expresszüge, Güter- und auch Autozüge - alles auf den Strecken der RhB und dazu kommen die unterschiedlichen Fahrzeuge von alt bis neu – Abwechslung pur! Die grossartigen Strecken der Albula- oder Arosalinie – dazu die wunderschöne Bergkulisse entlang den Strecken, das sind wohl die Hauptgründe.
Viele Fragen begleiteten mich in den Tagen vor dem Ausbildungsstart. Am Vortag war die Nervosität mein ständiger Begleiter. Viel Schlaf gab es in der Nacht vor dem Start nicht, obwohl ich frühzeitig ins Bett ging.
Was erwartet mich? Wer sind meine Klassenkameraden? Wie sind sie? Wann dürfen wir das erste Mal selber fahren?
Der Tag des Ausbildungsstarts war da. Als der Wecker klingelte und ich mich nach einem ausgiebigen Frühstück auf den Weg machte, freute ich mich umso mehr und die Nervosität wich stolzen Gefühlen. Endlich begann mein Traum, Lokführer zu werden!
Alle angehenden Lokführer trafen sich am Morgen für eine Begrüssungsrunde mit vielen Informationen. Es waren auch «Umschuler» in unserer Klasse, die bereits bei anderen Transportunternehmen Lokführer waren. Ausserdem stellten sich die Ausbildner und Vorgesetzten vor. Anschliessend gab es innerhalb der Klasse eine Vorstellungsrunde und wir wurden in Gruppen aufgeteilt. Kaum hatte der Morgen begonnen, war schon wieder Zeit für das gemeinsame Mittagessen.
Marcel Huber mit seiner Klasse
Am Nachmittag besichtigten wir gemeinsam den Bahnhof Landquart und die RhB-Werkstätte. Dort sind nicht nur ältere Fahrzeuge in der Reparatur, sondern auch neue im Unterhalt.
Anschliessend erhielten wir unsere Dienstkleider. Eine ganze Kartonschachtel gefüllt mit neuen Arbeitskleidern für den Dienst als Lokführer! Nun war ich meinem Bubentraum also schon einen ganzen Schritt näher.
Zurück im Schulzimmer erhielten wir auch unsere Dienstgeräte. Wir richteten sie ein, damit wir bereit sind.
Die Werkstatt in Landquart
Um 17 Uhr war dann der erste Tag zu Ende. Ich habe viele Eindrücke und Informationen über meinen neuen Arbeitgeber gesammelt und mitgenommen. Ich werde noch lange beeindruckt bleiben und es macht mich ungemein stolz, nun ein Teil der Rhätischen Bahn zu sein!
3 Kommentare
Welch große Begeisterung! Es ist großartig, dass sich Ihr Kindheitstraum zu erfüllen beginnt. Gute Reise!
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Herzlichen Glückwunsch für Euch alle! Allzeit gute Fahrt, immer 11kV am Panto und nie eine Störung in der Elektronik. Der ein- oder andere wird mich bestimmt einmal über den Berg ziehen
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Noch 2 - 3 Jahre dann stosse ich auch zu euch um meinen Kindheitstraum zu erfüllen. Kanns kaum erwarten!! :D
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