Autoverlad Vereina
Zügig durch den Berg
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Letztes Jahr wurden über 500 000 Fahrzeuge durch den Vereinatunnel transportiert. Was bedeutet dies für das Rollmaterial und die Mitarbeitenden in der Werkstatt Selfranga?
Seit der Vereinatunnel vor 20 Jahren eröffnet wurde, ist die Zahl der transportierten Autos stetig gestiegen. Letztes Jahr nutzten über 500 000 Fahrzeuge - vom Motorrad bis zum 40-Tonnen-Lastwagen - die schnelle Verbindung vom Prättigau ins Unterengadin.
Die Beanspruchung für die Autotransportwagen ist sehr hoch. Neben dem Salzwasser, welches durch die Autos in den Tunnel eingetragen wird, führen das hohe Gewicht der Lastwagen und das stetige geradeaus Fahren in Kombination mit den relativ kleinen Radscheiben zu einer hohen Belastung des Rollmaterials.
Deshalb muss dem Radprofil und den elektrischen Verbindungen zwischen den einzelnen Autotransportwagen immer besondere Beachtung geschenkt werden. Aus diesem Grund sind zwei Mitarbeitende des Bereichs Rollmaterial ständig vor Ort in Selfranga und werden bei Bedarf durch weitere Mitarbeitende aus Landquart unterstützt.
Sobald die Radscheiben der Autotransportwagen ein bestimmtes Mass an Verschleiss erreicht haben, müssen sie ausgetauscht werden. Nur so kann ein gutes Fahrverhalten sichergestellt werden. Diese laufenden Unterhaltsarbeiten werden in einer kleinen Werkstatt vor Ort erledigt.
Die Autotransportwagen werden als ganze Komposition in die Werkstatt gestellt, die abgefahrenen Achsen aus- und die neuen wieder eingebaut. Die demontierten Achsen werden dann in die Hauptwerkstatt nach Landquart gebracht, wo sie überdreht und damit für den nächsten Einsatz wieder bereit gemacht werden.
Die beiden in Selfranga stationierten Werkstatt-Mitarbeitenden müssen sich aber auch noch einer ganz speziellen Herausforderung stellen: Da die Autotransportwagen als ganze Kompositionen in die Werkstatt gefahren werden müssen, können die Tore nicht geschlossen werden. Entsprechend winterlich sind dann auch die Temperaturen an ihrem Arbeitsplatz. Doch für den Komfort unserer Fahrgäste, nehmen sie dies gerne auf sich.
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