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RhB rollt marktgerecht in die Zukunft

Eine Analyse der Marktbedürfnisse, des betrieblichen und technischen Handlungsbedarfs sowie der neuen Vorschriften zeigt erhebliche Defizite beim heute angebotenen Standard des Rollmaterials der Rhätischen Bahn (RhB). Mit einer substantiellen Verbesserung beim Fahrzeugpark werden die unternehmerischen Ziele der Offensivstrategie erreicht. Eine erste, markante Verbesserung wird bereits 2006 mit der Auslieferung der vier neuen Glacier Express-Kompositionen und der 10 Panoramawagen für den Bernina Express erzielt.

Überalterte Flotte
Die Flottenpolitik ist Teil der strategischen Neuausrichtung der RhB. Sie basiert auf der Unternehmensstrategie 2012. Eine Analyse der Marktbedürfnisse hat klar ergeben, dass das Gros des heutigen Wagenparks dem Komfortanspruch des modernen Fahrgastes nicht genügt. Die Überalterung des Rollmaterials ist gravierend. Rund 70 Personenwagen sind 60-jährig und älter, 120 Fahrzeuge über 40 jährig. Ähnlich präsentiert sich die Situation im Triebfahrzeugbereich. Auf dem Stammnetz verkehren 10 Lokomotiven, die 52 bis 58 Jahre alt sind; im Strassenverkehr würde man längst von raren Oldtimern sprechen… Auch die sechs Vorortspendelzüge sind über 30 Jahre im Einsatz und auf der Berninalinie werden neun 40 jährige Triebwagen eingesetzt. Die Schere zwischen den Erwartungen der Fahrgäste und dem angebotenen Komfort öffnet sich immer weiter.

Geräuscharme und klimatisierte Fahrgasträume, Fahrgastinformationsanzeigen innen und aussen sowie mit geschlossenen WC-Systemen ausgerüstete Fahrzeuge entsprechen dem heutigen Standard. Dieser Trend erfordert Fahrzeuge, die eine multifunktionale Nutzung zulassen – auch im Sinne des Behindertengleichstellungsgesetz (BehiG).

Etappierte Beschaffung
Mit einem etappierten Vorgehen sollen unbestrittene und dringende Fahrzeugbeschaffungen unverzüglich in die Wege geleitet werden können. Dieses Vorgehen ermöglicht, für weitere Etappen fundierte Marktabklärungen vorzunehmen. Die erste Etappe umfasst folgende Beschaffungseinheiten: 6 Panoramawagen für die Berninalinie. Das Marktpotenzial in der Lombardei mit rund 30 Millionen Einwohnern wird heute noch nicht optimal ausgeschöpft. Eine nachhaltige Marktdurchdringung benötigt neben dem guten Angebot eine Ergänzung mit Panoramawagen. Damit kann endlich auch ein Bernina Express morgens ab Tirano - für Ausflüge nach Norden - angeboten werden. 15 Triebzüge für die Bernina- und Aroslinie sollen die dringend benötigte Leistungssteigerung auf der Berninalinie und den saisonalen Fahrzeugtausch mit dem Stammnetz – namentlich Chur-Arosa – ermöglichen. Auf beiden Linien wird mit den Triebzügen eine Komfortsteigerung erzielt und die Anforderung des BehiG erfüllt. Mit der Beschaffung von 20 Multifunktionswagen für die Kompositionen der Regio-Express-Linien nach St. Moritz, Davos, Disentis und Scuol werden die Forderungen des BehiG erfüllt und gleichzeitig eine allgemeine Qualitätssteigerung für die Kunden erzielt. Diese Fahrzeuge eignen sich sehr gut für das Mitführen von sperrigem Gepäck, Sportgeräten, Kinderwagen oder Fahrrädern und entsprechen damit den Erwartungen des modernen Fahrgastes.

Termine und Kosten
Bereits im Frühjahr 2006 werden 10 neue Panoramawagen für den Bernina Express sowie die gemeinsam mit der Partnerbahn Matterhorn Gotthardbahn (MGB) bestellten vier neuen Glacier Express-Kompositionen ausgeliefert und leiten damit eine markante Attraktivitätssteigerung im touristischen Verkehr ein.

Die Bestellung der zusätzlichen 6 Bernina Express-Panoramawagen erfolgt umgehend. Diese Fahrzeuge basieren auf dem bewährten Konzept der mit grossem Erfolg seit 2000 angebotenen Fahrzeuge. Bis Frühjahr 2006 werden Pflichtenhefte, Ausschreibungsbedingungen und Werkliefervertrag für die Triebzüge und Multifunktionswagen ausgearbeitet. 2006 finden die Ausschreibungen sowie die Bereinigung der Verträge und der Kredit-/Vergabevertrag statt. Die Auslieferung der sechs Panoramawagen ist auf Mitte 2007 geplant. Der erste Triebzug wird Ende 2009 erwartet. Bis 2009 werden auch die 20 Multifunktionswagen ausgeliefert sein.

Für die 2006 erwarteten Fahrzeuge für den Bernina Express (10 Wagen) und den Glacier Express (RhB-Anteil: 10 Panoramawagen und 2 Servicewagen) investiert die RhB rund 46 Mio. Franken.

Die Gesamtkosten der in der ersten Etappe vorgesehenen Beschaffung belaufen sich auf rund 175 Mio. Franken. Davon werden 158 Mio. Franken über den Kapitalmarkt finanziert, 22 Mio. Franken werden als Beitrag aus dem BehiG beigesteuert.