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Das Leuchtturm-Projekt wird konkreter

Die 2016 von der Region Albula, den Gemeinden Bergün Filisur, Schmitten und Albula/Alvra, der Rhätischen Bahn (RhB) und Graubünden Ferien (GRF) lancierte Idee, rund um den Landwasserviadukt einen neuen Attraktionsraum für Graubünden zu schaffen, geht in die nächste Runde: Die Regierung des Kantons Graubünden gewährt im Rahmen der Neuen Regionalpolitik des Bundes (NRP) einen Beitrag von insgesamt 900 000 Franken an die Erarbeitung eines Detailkonzeptes. Dies entspricht rund 50 % der vorgesehenen Planungskosten.

Aufgrund der im Vorprojekt gewonnenen Erkenntnisse wurde die Projektträgerschaft mit dem Verein Park Ela und Davos ergänzt. Nun wird im Rahmen des Projekts ein Geschäftsmodell für den gesamten Attraktionsraum entwickelt. Dabei sollen auch die Rollen der RhB, der Gemeinden, der Region, der Tourismusorganisationen, des Parc Ela und von GRF geklärt werden. Bis zum Frühling 2020 soll ein umfassender Masterplan als Grundlage für eine definitive Umsetzung des Projekts «Landwasserviadukt – Wahrzeichen Graubündens» vorliegen. Für die definierten vier Planungsphasen stehen CHF 1.9 Mio. zur Verfügung. Ob und welche Elemente der vorliegenden Konzeptideen umsetz- und finanzierbar sein werden, wird sich erst im Verlauf der nun lancierten Projektarbeit zeigen. Erste Schätzungen gehen in einem Vollausbau von einem Investitionsvolumen von rund CHF 20 Mio. aus, um rund um das Wahrzeichen Landwasserviadukt einen neuen Ausflugsort für Graubünden zu schaffen. Die Projektträger erhoffen sich einen wirtschaftlichen und touristischen Schub für die Region und die RhB, welcher auch allen Destinationen Graubündens mehr Sommergäste bringen soll.

Ein neuer attraktiver Sommer-Ausflugsort
Die mit Exponenten aus der Region, der Politik, dem Tourismus, dem Parc Ela und der RhB erarbeitete Konzeptidee sieht vor, dass das Gebiet zwischen Surava – Alvaneu – Filisur – Bergün und der Station Davos-Wiesen zu einem integralen Erlebnisraum zusammenwachsen und als Sommer-Ausflugsort positioniert und vermarktet werden soll. Die in Zusammenarbeit mit GRF erstellte Benchmark- und Potentialanalyse hat ergeben, dass mit rund 80 000 bis 100 000 Besuchern pro Jahr gerechnet werden darf. Diese Zahlen sind jedoch nur zu erreichen, wenn ein erlebnis- und abwechslungsreicher Ausflugsort geschaffen wird.

Bahn und Natur als Hauptthemen
Hauptziel des Projektes ist es, authentische Themen zu inszenieren und diese den Gästen attraktiv zugänglich zu machen. Darauf basierend wurden im Rahmen des Vorprojektes die Themenfelder Bahn und Natur definiert. So könnte beispielsweise das Thema RhB mit dem Wahrzeichen Landwasserviadukt mittels eines neuen Touristenzuges und einer Haltestelle bei der Aussichtsplattform bei Schmitten erlebbar gemacht werden. Das Verkehrskonzept sieht vor, dass das Areal des Bahnhofs Surava als Eintrittspunkt für den Individualverkehr dienen könnte. Ausserdem könnte ein dort eingerichtetes historisches Showdepot als Ausgangspunkt für täglich verkehrende Nostalgiezüge zwischen Filisur und Wiesen dienen. In Filisur könnte in einem sogenannten Bahnwagendorf auf den bestehenden Gleisflächen zusätzliche Fläche für Souvenirshops und sanitäre Anlagen geschaffen werden. Zwischen den verschiedenen Attraktionselementen sollen den Gästen vier Hauptthemen des Naturparks Ela – Wald, Wasser, Wild und Landwirtschaft –, mit dem Wahrzeichen Landwasserviadukt als Kulisse, näher gebracht und inszeniert werden. In Alvaneu Bad soll dazu der vorhandene Wasserweg aufgewertet werden. Mit dem Landwasserviadukt als Hintergrund könnten heimische Wildtiere und das Leben auf einem Bündner Biobauernhof erlebt werden.

Öffentlicher Informationsanlass für die Bevölkerung
Am möglichen Standort des Erlebnisbauernhofes haben die Standortgemeinden des Landwasserviaduktes, Bergün Filisur, Schmitten und Albula/Alvra, am Freitagabend, 15. Juni 2018 beim Hof Accola, Solas Davains in Alvaneu Bad zu einem öffentlichen Informationsanlass eingeladen. Dabei soll die Bevölkerung auf die Chancen und die Bedeutung dieses Projektes für die Region, den Kanton Graubünden, die RhB und den Parc Ela hingewiesen und dazu motiviert werden, aktiv im Projekt mitzuwirken. Das vorliegende Konzept bedingt einen grossen Willen aller Beteiligten zur Zusammenarbeit. Noch sind viele Fragen offen und es gilt, ein solides Businessmodell zu erstellen, welches nachweist, dass die zu tätigenden Investitionen für einen Attraktionsraum sich sowohl für die Region Albula, aber auch für die RhB und den Kanton Graubünden lohnen würden.