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Grüsch ab 1. April 2005 wieder bedient

Die Bahnkunden am Bahnhof Grüsch finden ab 1. April 2005 wieder einen offenen Schalter. Nebst Bahninfos und Billette bietet Stationshalterin Esther Tanner Getränke, Snacks sowie Zeitschriften an. Mit Grüsch konnte damit eine weitere geschlossene Station wieder personell bedient werden.

Auf Grund des grossen Spardrucks sah sich die Rhätische Bahn (RhB) veranlasst, den Bahnof Grüsch aus wirtschaftlichen Gründen personell nicht mehr zu besetzen. Damit waren Dienstleistungen für Bahnkunden nur noch in beschränkten Umfang erhältlich. Der Bahnhof Grüsch ist jedoch kein Einzelfall; im Rahmen der Sparstrategie musste in den letzten Jahren netzweit bei verschiedenen Bahnhöfen und Stationen die personelle Besetzung aufgehoben werden. Solche Massnahmen sind jedoch für die RhB und für die betroffene Gemeinde – und letztlich für den Fahrgast – schmerzlich. Deshalb sucht die RhB jeweils entsprechende Lösungen und fand auch schon für einige Bahnhöfe Mittel und Wege, dem Fahrgast weiterhin mit einer Ansprechperson am Bahnhof zu dienen.

Das Modell «Grüsch»
So wurde die RhB auch in Grüsch fündig. Allerdings kam die Wiederbesetzung der Station Grüsch dank der Initiative der neuen Stationshalterin Esther Tanner (54) zu Stande; auf der Suche nach einer neuen Tätigkeit stiess sie auf die geschlossene Station Grüsch – jedoch nicht auf taube Ohren bei den Verantwortlichen der Rhätischen Bahn. Ihre Verbindung zum öffentlichen Verkehr (Frau Tanner hat kein Auto), ihre Erfahrungen im Umgang mit Menschen (Frau Tanner hat entsprechende Erfahrungen als Telefonistin sowie als Wirtin) sowie ihre Kreativität und Initiative machen sie zu einer idealen Partnerin als neue Stationsleiterin in Grüsch. Am Bahnhof in Grüsch werden so alle Besucher auf ihre Rechnung kommen: der Fahrgast erhält die gewünschten Informationen, der Passant, die Passantin findet eine reichliche Auswahl an Zeitschriften, Snacks oder Süssigkeiten. Manche werden den wiederbedienten Bahnhof auch einfach für einen Schwatz bei einer Tasse Kaffee ansteuern…

So genannte Mutterstation des Bahnhofs Grüsch für «schwierige Fälle»ist der Bahnhof Schiers. Hier bezieht Frau Tanner innert kurzer Zeit Fahrausweise oder Reservierungen, die sie nicht im Sortiment führt. Der Bahnhof Grüsch ist ab dem 1. April 2005 jeweils Montag bis Freitag von 6h30 bis 12h15 und ab 13h45 bis 18h15 sowie samstags und jeweils am ersten Sonntag im Monat von 6h30 bis 16h00 geöffnet. Donnerstags Nachmittag bleiben Bahnschalter und der Kiosk geschlossen.